Für 2005 rechnet der Konzern inzwischen nur noch mit einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von mehr als 350 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Essen mitteilte. Bisher hatten die Essener noch einen Wert von mehr als 500 Millionen Euro angepeilt.
Versand erreicht Ziele nicht
In der Pflichtmitteilung begründete KarstadtQuelle den Schritt vor allem mit der Geschäftsentwicklung des Universalversands in Deutschland, dem Hauptumsatzträger des zum Konzern gehörenden Versandhandels. Wie die inzwischen abgeschlossene Bestandsaufnahme ergeben habe, dürfte dieser seine Planzahlen im laufenden Geschäftsjahr nicht erreichen.
Zurückfallen auf Vorjahresniveau
Wie KarstadtQuelle weiter mitteilte, dürfte der Konzernmsatz im laufenden Geschäftsjahr im mittleren einstelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen. Damit läge der Umsatzrückgang am oberen Ende der bisher erwarteten Spanne, hiess es. Mit einem umfangreichen Massnahmenprogramm will der angeschlagene Handelskonzern das Umstrukturierungstempo im Versandhandel nun beschleunigen. Kernpunkte des Sanierungspaketes seien eine stärkere Markenprofilierung und eine deutliche Verringerung der Kosten. Zudem solle eine Verringerung der bisherigen Komplexität im Geschäftssystem erreicht werden.
Weniger komplex
Mit den Massnahmen hofft KarstadtQuelle den Ergebnis-Rückstand im Versandhandel wieder aufzuholen. «Ziel ist es, durch diese strategischen Massnahmen die im Geschäftsjahr 2005 entstandene Planabweichung in den kommenden Jahren sukzessive auszugleichen», heisst es in der Mitteilung. (awp/mc/as)