Einen entsprechenden Genehmigungsantrag habe der staatliche Investmentfonds Katars bei der schwedischen Börsenkontrollbehörde FI eingereicht, teilte die Behörde am Dienstag in Stockholm mit. Die FI muss nun innerhalb von 60 Tagen über den Antrag entscheiden.
Komplette Übernahme nicht geplant
Vergangene Woche hatte die schwedische Tageszeitung «Dagens Industri» über eine geplante Anteilserhöhung berichtet. Eine komplette Übernahme sei jedoch nicht geplant, zitierte das Blatt mit dem Vorgang vertraute Quellen. Eine Kooperation mit der amerikanischen Technologiebörse NASDAQ und der Börse Dubai, die aktuell 47,6 Prozent der OMX-Anteile halten, sei nicht auszuschliessen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf QIA-Quellen. In der vergangenen Woche hatte sich die QIA überraschend mit knapp zehn Prozent an dem umworbenen Börsenbetreiber beteiligt. Zuvor hatten sich die beiden früheren Konkurrenten NASDAQ und Börse Dubai in einem komplizierten Vertragswerk auf die Übernahme der OMX geeinigt. Mit einer Überkreuzbeteiligung wollen sich die beiden Kaufinteressenten aneinander binden.
«Borse Dubai» soll OMX an NASDAQ weiterreichen
Den Plänen zufolge soll die «Borse Dubai» die OMX zunächst übernehmen und dann an die NASDAQ weiterreichen, die künftig unter der NASDAQ OMX Group firmieren soll. Die Dubai-Börse bot zuletzt 265 Kronen (28,72 Euro) je OMX-Aktie. Das entspricht einem Gesamtwert von 32 Milliarden Kronen (3,5 Mrd Euro). (awp/mc/gh)