Keine «Naturschutzparks» bei der Swiss


Laut Swiss-CEO Christoph Franz ist bei der Schweizer Airline kein Bereich vor Sparmassnahmen sicher. In einem Interview mit der «Samstags-Rundschau» von Radio DRS erläuterte Franz mögliche Einsparungs-Möglichkeiten.


Swiss-CEO Christoph Franz. (pd)
Im Verlustgeschäft Europa hat er die Personalkosten im Visier. Insbesondere die Personalstückkosten seien nicht wettbewerbsfähig. Franz sagte, mit dichteren Dienstplänen, mehr Flugstunden, längeren Wochenarbeitszeiten und mehr Flexibiliät wolle er die Produktivität erhöhen.

Prüfung der Verbesserungspotenziale
Entlassungen seien vorerst nicht möglich, da die Gesamtarbeitsverträge bis ins nächste Jahr hinein laufen. Es gebe aber im ganzen Unternehmen keine «Naturschutzparks». Alle Bereiche würden auf Verbesserungspotenziale überprüft.

Mit den eigenen Flügel fliegen
Zum Thema Allianzen sagte der Swiss-Chef, wichtig sei, dass die Swiss mit eigenen Flügeln fliegen könne. Erst dann werde sie als Partnerin bei Allianzverhandlungen ernst genommen. Grundsätzlich sei ein Beitritt zu jeder der drei Allianzen denkbar. Die Bedingungen müssten aber «vernünftig» sein.

Swiss auf Hub angewiesen
Franz nahm auch Stellung zur Luftfahrtpolitik des Bundesrates und meinte, dass die Swiss ohne Hub nicht existieren könne. Die Swiss sei auf die Transferpassagiere angewiesen. Zudem gäbe es in der Schweiz eine «nennenswerte Klientel», welche Nonstoppflüge aus der und in die Schweiz wolle. Vehement forderte er erneut, dass die Landebedingungen am Flughafen Zürich verbessert werden müssten. (scc/pag)

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