Die Stromproduktion im Atomkraftwerk belief sich 2004 auf 8´692 Gigawattstunden (GWh), wie aus dem am Dienstag vorgelegten Jahresbericht hervorgeht. Das sind knapp 7% weniger als im Vorjahr mit 9´309 GWh.
Steigende Kosten führten zu steigenden Preisen
Die Jahreskosten stiegen in der Folge auf 501,4 (VJ 496,1) Mio CHF. Entsprechend erhöhten sich die Gestehungskosten für Strom aus dem Kraftwerk auf 5,77 (5,33) Rappen pro Kilowattstunde. Grund ist laut Geschäftsbericht vor allem die Jahresrevision, die 45 statt wie geplant 35 Tage dauerte. Dies, weil zusätzliche Reparaturen an den Reaktorwasser-Umwälzpumpen nötig wurden. Hinzu kamen zwei ungeplante Betriebsunterbrüche. So wurde im Mai 2004 die Anlage herunter gefahren, weil eine Dichtung an einem Reaktorwasser-Umwälzventil ausgetauscht werden musste.
Vorfälle beim Wiederanfahren
Beim Wiederanfahren kam es zu zwei meldepflichtigen Vorfällen der Stufe 1 auf der siebenstufigen Störfall-Skala: Die zulässige Aufheizrate des Kühlmittels wurde überschritten, und ein Luftspülungssystem im Reaktorsicherheitsgebäude wurde zu spät abgeschaltet. Zudem kam es Anfang Oktober zu einer automatischen Reaktorabschaltung. Grund war laut dem Geschäftsbericht ein Fehler im Erregersystem des Generators. Seit Ostermontag 2005 steht das Kernkraftwerk wegen eines Schadens am Generator still. Im September soll das Werk wieder ans Netz gehen. (awp/mc/ab)