Ketchup-Hersteller Heinz bekommt Krise zu spüren
Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag in Pittsburgh mit. Im Vorjahr hatte Heinz in diesem Zeitraum noch 194 Millionen Dollar verdient. Der Umsatz sackte wegen des stärkeren Dollars um 5,6 Prozent auf 2,54 Milliarden Dollar ab. Für das Gesamtjahr 2008/2009 konnte der Ketchup-Produzent dank des starken ersten Dreivierteljahres aber sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn Rekordwerte erzielen und seine eigenen Prognosen erfüllen. Der Umsatz stieg auf 10,15 (Vorjahr: 10,01) Milliarden Dollar, der Gewinn verbesserte sich auf 923 (845) Millionen Dollar.
Heinz sieht sich gut aufgestellt
Nach 2,90 Dollar je Aktie in 2008/2009 peilt Heinz für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn je Aktie zwischen 2,60 und 2,70 Dollar je Aktie an. Ohne den Einfluss von Währungsschwankungen sollten sich sowohl Umsatz als auch Gewinn aber weiter verbessern. Heinz sei trotz des unsicheren Umfelds für künftiges Wachstum gut aufgestellt, sagte Vorstandschef William Johnson. Er kündigte weitere Investitionen in Marketing-Massnahmen und eine schärfere Kostenkontrolle an. Die Dividende will Heinz um zwei Cent auf 1,68 Dollar erhöhen.
Krise wirkt sich unterschiedlich aus
Heinz profitiert in der Rezession mit seinen Fertigprodukten davon, dass die Menschen häufiger zu Hause essen. Andererseits leidet der Konzern aber auch gemeinsam mit Restaurants, die Heinz-Produkte nutzen, unter ausbleibenden Gästen. Neben dem gleichnamigen Ketchup stellt Heinz mit Sitz in Pittsburgh auch kalorienarme Produkte (Weight-Watchers) und Babynahrung her. (awp/mc/ps/30)