Bern – Ob Weihnachtsmann, Père Noël, Babbo Natale oder Christkind: Alle haben derzeit viel zu tun und beantworten vor den Festtagen im Rahmen der Aktion Christkind mehrere zehntausend Kinderbriefe. Diese werden seit 1997 im Museum für Kommunikation in Bern archiviert.
Die Kinderbriefe an den Weihnachtsmann und das Christkind haben in den letzten Jahren zugenommen. Eine schlüssige Erklärung dafür gibt es nicht. Möglich ist indes, dass in der immer digitaleren Welt ein physischer Brief einen immer grösseren Wert bekommt. Die Kinder zeichnen und basteln mit Sorgfalt, Hingabe und ihrer Kinderphantasie. Und sie verschicken nicht nur Listen mit materiellen Wünschen, sondern schreiben auch über ihre Sorgen und Hoffnungen oder den Zustand der Welt.
Rekord: so viele Kinderbriefe wie noch nie
Letztes Jahr haben so viele Kinder wie noch nie Briefe an den Weihnachtsmann und das Christkind geschickt: Zwischen Ende November und Weihnachten 2018 waren es 26’308 Sendungen. Die Schweizerische Post hilft dem Weihnachtsmann und dem Christkind seit den 1950er-Jahren bei der Beantwortung der Kinderbriefe und stellt ihnen ein Team von sechs festangestellten Postmitarbeitenden im Tessin an die Seite. Dieses Team bereitet die Antwortbriefe mit Adresse, Briefmarke, Stempel Bern-Bethlehem und mit einem kleinen Geschenk in den drei Landesprachen vor. Die Mitarbeitenden scheuen keinen Aufwand, damit jedes Kind eine Antwort erhält. Es handelt sich dabei um das Post-Team im Fundbüro, das auch das Jahr über nicht zustellbare Briefe oder nur schwer erkennbare Adressen bearbeitet.
Link: Ein exklusives Interview mit dem Weihnachtsmann und praktische Tipps für die Kinderbriefe finden Sie hier. (Post CH AG/mc/kbo)