Kino auf dem Uetliberg vielleicht doch möglich

In einer ersten Etappe hatte der Zürcher Regierungsrat den Rekurs des Vereins «Pro Üetliberg» und weiterer Organisationen gegen die Bewilligungen für das «Kino am Berg» gutgeheissen. Die bereits erteilten Baubewilligungen hob die Regierung auf. Die Baubewilligungen der Gemeinde Stallikon sowie der kantonalen Volkswirtschafts- und Baudirektion widersprechen dem eidg. Raumplanungsgesetz, befand der Regierungsrat gemäss Communiqué von «Pro Üetliberg». Es fehle die landschafts- und lärmschutzrechtliche Bewilligung, rügte der Regierungsrat weiter.


Etappensieg
In einer zweiten Etappe hat sich allerdings das Blatt gewendet: Im Rahmen des Gesamtkonzepts für die Uetliberg-Nutzung möchte die Zürcher Baudirektion aus der Landwirtschaftszone beim Hotel «Uto Kulm» eine Erholungszone machen. Diese Zonenänderung würde Anlässe wie das Open-Air-Kino unter gewissen Rahmenbedingungen möglich machen, erklärte die Baudirektion auf Anfrage. Eine Arbeitsgruppe soll in den kommenden Monaten einen Vorschlag für ein Gesamtnutzungskonzept des Uetlibergs ausarbeiten.


Im Sommer 2004 kamen 7737 Personen auf den Zürcher Hausberg, um die 22 Filme zu sehen. Bereits damals hatten Umweltorganisationen und Anwohner gegen das «Kino am Berg» rekurriert und erfolgreich eine Reduktion der Sitzplätze von 708 auf 350 erstritten. Im Februar 2005 wurden die Kinobetreiber mit 5000 Franken gebüsst, weil sie 120 Klappstühle zuviel aufgestellt hatten. (mc/as)

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