Dies sagte Meierhans in einem Interview mit der Zeitung «Sonntag». Es habe noch nie so viele Meldungen gegeben. In der Krise schauten Bürger und Unternehmen besonders genau auf die Preise und Gebühren. Am meisten drücke die Konsumenten der Schuh bei Gebühren von Wasser, Abfall, Strom, öffentlichem Verkehr und Gesundheit sowie bei den Handy-Tarifen. Ein brisantes Dauerthema seien auch die Verzollungsgebühren für Waren, die man im Ausland einkauft und sich per Post zuschicken lässt.
Erhöhung der MWST-Freigrenze
Die heute geltende Freigrenze für die Mehrwertsteuer von fünf Franken sei zu tief angesetzt. «Wir fordern, dass das Finanzdepartement die Freigrenze für die Mehrwertsteuer auf zehn Franken erhöht. So könnten die Konsumenten wenigstens bis zum Wert von gut 130 Franken problemlos grenzüberschreitend einkaufen», erklärte Meierhans in dem Interview.
Couchepins Pläne reichen nicht aus
Bei den Medikamentenpreisen sei er enttäuscht über das von Bundesrat Couchepin vorgeschlagene Massnahmenpaket zur Preissenkung. Auch Italien, wo es laut Pharmaindustrie keinen nationalen Medikamentenpreis gibt, hätte in den Länderkorb zum Vergleich der Schweizer Preise mit dem Ausland aufgenommen werden sollen. (awp/mc/ps/03)