Einerseits sollen sie gemäss einer Mitteilung der BKW «neue Ansätze entwickeln, um dem zunmehmenden lokalen, regionalen und nationalen Widerstand gegen Kleinwasserkraft-Projekte zu begegnen». In dieser Rolle seien die beiden Politiker eine unabhängige Begleitung der BKW, sagt BKW-Sprecher Sebastian Vogler auf Anfrage. Anderseits erhofft sich die BKW aber durchaus von Häsler und Flück, dass sie Projekten der BKW oder von Tochtergesellschaften für neue Kleinwasserkraftwerke zum Durchbruch verhilft, erklärt Vogler weiter. Konkret geht es um das Projekt Wasserkraftwerk Schattenhalb 4 oberhalb von Meiringen, um ein Projekt an der Lütschine bei Wilderswil und um eines am Grönbach zwischen Sigriswil und Beatenberg. Bei allen Projekten gibt es Widerstand.
Vehemente Opposition in Grindelwald
Die BKW hat im gleichen Communiqué auch bekanntgegeben, dass sie das Projekt eines Kleinwasserkraftwerks am Milibach oberhalb von Grindelwald vorerst nicht weiterbearbeitet. Dieses Projekt im Gebiet Bort stiess in Grindelwald auf vehemente Opposition. Fast 1700 Personen unterzeichneten Anfang Jahr eine Petition an die Gemeinde, in der diese aufgefordert wurde, die Anlage zu verhindern. Auch Grindelwald Tourismus und der Hotelierverein unterstützten die Bittschrift. Viele Grindelwaldner befürchten, dass durch das Kraftwerk ein schöner Wasserfall beeinträchtigt würde. Die BKW schreibt allerdings auch, bei geänderter Interessen- und Bedürfnislage werde eine Wideraufnahme des Projekts nicht ausgeschlossen. (awp/mc/gh/27)