Über seine Beweggründe, das Amt anzunehmen, sagte Knabenhans: «Mich schmerzte es, dass eine Organisation in Verruf kam, in der so viele Qualitäten stecken.» Mit der Wahl einer aussenstehenden Person soll ein Zeichen gesetzt werden, sagte er weiter. «Ich fühle mich weder emotional noch in Form einer Kapitalbeteiligung einem der Lager, sei es den alten Bellevue-Aktionären, Thomas Matter oder Drittaktionären, zugehörig», versicherte der designierte Swissfirst-VR-Präsident.
Bisheriger Schaden in Zahlen «vernachlässigbar»
Er zeigt sich zuversichtlich, dass die Art und Weise des Zusammenschlusses von Swissfirst und Bellevue vor einem Jahr als «juristisch korrekt» eingestuft wird. Den bislang aus dem Swissfirst-Wirbel entstandenen Schaden in Zahlen bezeichnet Knabenhans als «vernachlässigbar». «Selbst in der Akquisition neuer Kunden herrscht keine Funkstille», verriet er.
Namenswechsel nicht ausgeschlossen
Nach seiner Wahl zum VR-Präsidenten will er sich prioritär der strategischen Auslegeordnung widmen. Für die Führung des Tagesgeschäfts genüge vorderhand die interimistische Lösung, meinte er. Thomas Matter werde künftig sicher keine operative Verantwortung mehr erhalten. Der Name «Swissfirst» hat Schaden erlitten. Ob die Bank diesen über Bord werfen wird, wollte Knabenhans aber noch nicht definitiv sagen. (awp/mc/pg)