Knapp 18 Prozent weniger Autoverkäufe im Januar

Der in unseren Nachbarländern um sich greifende Absatzrückgang bei den Autos scheint nun auch die Schweiz erreicht zu haben. Gegenüber dem Januar des letzten Jahres wurden 2009 mit 17?705 Einheiten 17,5 Prozent weniger Neuzulassungen verzeichnet. Nach einem eher schwachen vierten Quartal 2008 hatte sich dieser Fehlstart in das neue Autojahr jedoch frühzeitig abgezeichnet.


Deutlichkeit des Minus überrascht
Trotzdem blicken sowohl die Importeure als auch ihre Markenhändler nach wie vor verhalten optimistisch in die Zukunft. «Dieser Taucher war abzusehen, wir haben damit gerechnet», erklärt auto-schweiz Direktor Andreas Burgener den Verkaufsrückgang. «Wir sind allerdings etwas überrascht von der Deutlichkeit des Minus. Doch der Januar ist für uns nicht der Referenzmonat für das ganze Jahr. Der anhaltende strenge Winter wirkt sich auch nicht gerade förderlich auf die Kauflaune aus und das Marktumfeld ist wegen der Finanz- und Wirtschaftkrise schwieriger geworden.»


Unklare Lage bei CO2-Gesetzgebung
Kommt dazu, dass die zahlreichen, mehr oder weniger sinnvollen Vorschläge zu einer neuen CO2-Gesetzgebung für den privaten Verkehr mehr zur Verunsicherung denn zur Schaffung klarer Verhältnisse bei den Konsumenten beitragen. Umso wichtiger wäre es, in politischer Hinsicht so rasch als möglich klare, EU-kompatible gesetzliche Grundlagen zu schaffen und aufzuzeigen, wohin die Reise geht. Die bisher angedachten Lösungsmodelle tun dies nämlich nicht und zwingen potentielle Neuwagenkäufer damit in eine unerwünschte Warteposition. (auto-schweiz/mc/ps)

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