Dies entspricht etwa dem Stand von März 2008, also einige Monate bevor die aktuelle Rezession ihre massive Abwärtsdynamik entfaltete, wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich am Freitag mitteilte. Die Vorjahreswachstumsrate des Schweizer BIP dürfte nun dem Barometer zufolge wieder positive Werte annehmen.
Stagnierende Wertschöpfung im Bau- und Kreditgewerbe
Das KOF Konjunkturbarometer mit seinem multisektoralen Design basiert auf drei Modulen. Deren Entwicklungen tragen folgendermassen zur Gesamtentwicklung des Barometers bei: Das Modul «Kern-BIP» (Gesamtwirtschaft ohne Baugewerbe und Kreditgewerbe) zeigt aufwärts und befindet sich jetzt im positiven Bereich. Die Module «Baugewerbe» und «Kreditgewerbe» bewegen sich dagegen in der Nähe von Null und indizieren somit eine stagnierende Wertschöpfung.
Messmodell «Schweizer Konsum» verläuft seitwärts
Das Modul «Kern-BIP» umfasst gut 90% der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung. Das Messmodell «Schweizer Industrie» zeigt ? trotz einiger widersprüchlicher Signale ? insgesamt weiter aufwärts. Dasselbe gilt für das Messmodell «Exportdestination EU». Das Messmodell «Schweizer Konsum» verläuft dagegen seitwärts. (kof/mc/ps)