Zum erhöhten Resultat werde auch der junge aber bereits «rentable» Bereich Photovoltaik (PV) beitragen, wie CEO Leo Steiner ausführte. Im laufenden Jahr rechnet Komax mit einem Umsatzanteil der PV von rund 5%. Dieser Wert dürfte sich bereits im Geschäftsjahr 2007 verdoppeln, und auch in den Folgejahren sei mit «attraktiven Steigerungsraten» zu rechnen, so der CEO.
Verbesserte Rentabilität ab 2008
Ab 2008 werde wegen dem erwarteten Skaleneffekt zudem eine verbesserte Rentabilität resultieren. Auf die Anfrage detaillierterer Angaben meinte Steiner, eine Verdoppelung der Marge sei «etwas ambitiös», man gebe sich auch mit weniger zufrieden.
Akquisitionen möglich
Grundsätzlich möchte Komax das Wachstum organisch erreichen. Gegenüber Zukäufen sei man aber nicht abgeneigt, so der CEO. Im Gespräch mit AWP nannte er Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 40 und 50 Mio CHF als Zielgrösse. «Für uns kommen aber nur gesunde Betriebe in Frage, die bereits über einen hohen Marktanteil verfügen und uns zusätzliche Technologien liefern können», führte er aus.
Ziel: Anbieter von Gesamtanlagen für PV zu werden
Komax plant schliesslich, in weitere Bereiche der Wertschöpfungskette zu gelangen und so zum Anbieter von Gesamtanlagen für PV zu werden. Dafür zieht CEO Steiner auch den Einkauf von Lizenzen in Betracht – unter anderem von US-amerikanischen Betrieben, um deren Wissen anschliessend in Europa oder Japan anzuwenden.
Forschung im Mittelpunkt
Der Hersteller von Photovoltaikzellen und -modulen investiert laut Steiner «eher überproportional» in die Forschung und Entwicklung des Bereichs. Damit soll weiterhin um die Technologieführerschaft gebuhlt werden können. Forschungsgelder, welcher der aufstrebenden Branche zugesprochen sind, erhält Komax aber keine.
Personalbestand verdoppelt
Um dem «rasanten» Wachstum in der PV-Branche nachzukommen, möchte das im Kanton Luzern angesiedelte Unternehmen weitere Stellen bilden. «In den letzten zwei Jahren hat sich der Personalbestand für PV verdoppelt», erklärte der CEO. Dazu kommt, dass gewisse Aktivitäten von York im US-Bundesstaat Pennsylvania nach Rotkreuz verlagert werden sollen. In den USA ist die Komax Systems York domiziliert, welche den grössten Teil des PV-Bereichs vertritt.
Grösster Kunde BP Solar
Komax liefert ihre Maschinen unter anderem aus der Schweiz in die wichtigsten Länder Deutschland und Spanien. Die USA wie auch China seien weitere attraktive Märkte, sagte Steiner. Grösster Kunde ist mit einem Umsatzanteil von zwischen 15 bis 20% BP Solar.
Attraktives Umfeld
Politische Vorstösse in Portugal, Tschechien, Italien oder Südkorea sowie weiteren Ländern würden zudem ein attraktives Umfeld schaffen. Weltweit geht man in der Branche von Subventionsgeldern von mindestens 3 Mrd USD aus. Für die kommenden Jahre rechnet Komax mit einer Steigerung dieser Ausgaben um 50%.
Bis 2010: Sechsfache Steigerung des Solarproduktionsvolumens erwartet
Bis 2010 soll das Solarproduktionsvolumen schliesslich 10,4 Gigawatt pro Jahr betragen, was einer sechsfachen Steigerung seit 2005 gleichkäme. Die Umsätze im Solarsektor sollen in der gleichen Zeit auf über 70 Mrd USD (zurzeit knapp 20 Mrd) steigen – ein Plus von über 300%. (awp/mc/ar)