Komax Gruppe: Reingewinn verbessert

Die Komax Gruppe hat im Geschäftsjahr 2004 erneut ein gutes Resultat erzielt. Trotz des Umsatzrückgangs auf CHF 211,5 Mio. (2003: CHF 222,2 Mio.) konnte sie den Reingewinn (EAT) mit CHF 20,4 Mio. nahezu auf Vorjahresniveau halten (2003: CHF 20,8 Mio.). Die Reingewinnmarge (EAT in % vom Nettoerlös) konnte die Gruppe sogar auf 9,6% (2003: 9,4%) steigern. Auch im 2004 erreichte Komax das strategische EBITDA-Margenziel von 17%. Ausserdem konnte die Bruttogewinnmarge im Berichtsjahr auf 61,6% erhöht werden (2003: 61,1%).
Im Geschäftsjahr 2004 erzielte die Gruppe einen freien Cashflow von CHF 29,6 Mio (2003: CHF 15,2 Mio.). Dies trotz Investitionen in der Höhe von CHF 10,6 Mio. Auf Grund des hohen freien Cashflows konnte Komax weitere Finanzdarlehen von CHF 10,1 Mio. zurückbezahlen und die Nettoverschuldung per 31. Dezember 2003 von CHF 10,4 Mio. in ein Nettoguthaben von CHF 15,3 Mio. (per 31. Dezember 2004) umwandeln.


Erfreulich in Amerika
Besonders erfreut blickt Komax auf die Umsatzentwicklung in Amerika zurück. Komax USA hat die starke Nachfrage nach Crimpvollautomaten für ein Rekordergebnis genutzt, und in Südamerika hat sich Komax ebenfalls ausgezeichnet behauptet.


Investitionen in Asien
Ein gutes Wachstum und einen erfreulichen Ertrag verzeichnete die Komax Gruppe auch in China. Wesentlich dazu beigetragen hat die seit Januar 2003 operative Tochtergesellschaft Komax Shanghai. Weitere Marktanteilsgewinne in Asien bedingen allerdings zusätzliche Investitionen. So plant Komax unter anderem einen Ausbau der Aktivitäten in China.


Rückläufig in Europa
Dass der Gesamtumsatz trotz den Entwicklungen in Amerika und Asien leicht rückläufig war, ist auf den Absatz in Europa, dem nach wie vor wichtigsten Markt für Komax, zurückzuführen. Besonders deutlich ging die Nachfrage in den traditionellen westeuropäischen Absatzgebieten Deutschland, Italien und Frankreich zurück. Immer mehr Kunden aus diesen Ländern produzieren heute in Osteuropa, wo Komax die Marktstellung jedoch weiter verbessern konnte.


Nennwertrückzahlung erhöht
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, anstelle einer Dividende das Aktienkapital der Gesellschaft durch Reduktion des Nennwertes der Namenaktien von je CHF 7.50 um CHF 2.00 auf CHF 5.50 (um insgesamt CHF 6’362’812) herabzusetzen und den Aktionären entsprechend CHF 2.00 je Aktie zurückzuzahlen (2003: CHF 1,50). Nach Genehmigung des Antrags durch die Generalversammlung wird das gesetzlich vorgeschriebene Verfahren für die Nennwertrückzahlung in Gang gesetzt. Bei planmässigem Verlauf der Transaktion werden die Aktien mit neuem Nennwert ab Anfang August 2005 gehandelt.


Hoher Marktanteil
Mit einem Marktanteil von über 50 Prozent ist Komax Weltmarktführer bei den Standardmaschinen für den Kabelverarbeitungsmarkt. Daneben stellt Komax Grossanlagen für die Montageautomation und Spezialaufgaben in der Kabelverarbeitung her. Weltweit werden mit solchen Automaten mehrere Milliarden Franken umgesetzt. Entsprechend gross ist das Potenzial für Komax in diesem wachsenden aber stark fragmentierten Markt.
Die Komax Gruppe konnte im 2004 mit einem grossen Auftragsbestand aus dem Vorjahr starten. Daraus resultierte ein entsprechend hoher Umsatz in der ersten Jahreshälfte. Im Frühjahr normalisierte sich diese Nachfrage im Maschinengeschäft. Bei den Grossanlagen war der Bestellungseingang in der ersten Jahreshälfte schwach, erholte sich aber im Verlauf des zweiten Halbjahres markant.


Weitere Festigung
Mit neu lancierten Produkten ist Komax ausgezeichnet gerüstet, im Jahr 2005 die weltweit führende Stellung im Markt für Kabelverarbeitungsmaschinen weiter zu festigen. Im Bereich Montageautomation will Komax kräftig wachsen, sowohl organisch als auch durch geeignete Akquisitionen. Geografisch sieht Komax insbesondere in Asien ein Potenzial. In China wird die Gruppe im laufenden Jahr zusätzlich investieren. Das grosse Bestellvolumen im Anlagengeschäft im zweiten Halbjahr 2004 und in den ersten Monaten des laufenden Jahres stimmen Komax fürs Geschäftsjahr 2005 optimistisch. Für das erste Semester 2005 geht Komax allerdings von einem weniger guten Resultat aus als dies beim ausgezeichneten ersten Halbjahr 2004 der Fall war. (mc/as)

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