Damit hat die Herstellerin von Kabelverarbeitungsmaschinen dennoch die Erwartungen des Marktes leicht übertroffen. Analysten hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Reingewinn von 22,3 Mio und einen EBIT von 30,7 Mio CHF erwartet.
Dividende von 2 Franken pro Aktie vorgeschlagen
Der freie Cashflow legte auf 21,7 (17,4) Mio CHF zu, Komax verfüge damit über ein Nettoguthaben von 19,7 (20,0) Mio CHF. Belastet vom schwachen Dollar und Euro sei das Eigenkapital auf 222,1 (224,5) Mio CHF gesunken. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 2,00 CHF je Aktie erhalten, im Vorjahr waren es 6,50 CHF.
Umsatzrückgang von rund 2 Prozent im Geschäftsjahr 2008
Bereits im Januar publizierte Komax auf Basis provisorischer Zahlen einen Umsatzrückgang um 2% auf 341,9 Mio CHF. Der Bestellungseingang lag bei 380 (389,1) Mio CHF. Damit habe das Verhältnis zwischen Bestellungseingang und Fakturaausgang wie bereits im Vorjahr bei guten 1,1 (Book to Bill) verharrt, teilte das Unternehmen damals mit.
Auswirkungen des Konjunktureinbruchs deutlich zu spüren
Das abgelaufene Geschäftsjahr verlief für Komax heterogen. So profitierte die Gruppe im ersten Halbjahr überwiegend noch vom starken Automatisierungstrend, wie es heisst. Die Auswirkungen des Konjunktureinbruchs bekam das Unternehmen dann im zweiten Semester deutlich zu spüren.
Kabelverarbeitung leidet unter schwacher Automobilindustrie
Der Bereich Kabelverarbeitung erlitt gegen Ende des abgelaufenen Geschäftsjahr einen Bestellungseinbruch. Vor allem die von der Rezession stark betroffene Automobilindustrie hinterliess bei Komax negative Spuren im Orderbuch. In der Sparte Photovoltaik blickt Komax dagegen auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Der Umsatz sei verdoppelt, die Marktanteile und das Ergebnis seien deutlich gesteigert worden.
Schwaches erstes Halbjahr in der Medizinaltechnologie
In der Medizinaltechnologie verlief im Gegensatz zu den anderen Divisionen die erste Jahreshälfte schwach. Grund seien verschobene grössere Projekte von Kunden. Eine positiv verlaufene zweite Jahreshälfte habe dieses Defizit nicht mehr kompensieren können.
Keine verlässliche Prognose für 2009 möglich
Komax erwartet 2009 ein allgemein schwieriges Marktumfeld. Die vielen Unsicherheiten in der Konjunkturentwicklung liessen eine verlässliche Prognose für das laufende Geschäftsjahr zurzeit aber nicht zu, heisst es. Im Bereich Kabel schliesst Komax aufgrund des schwachen Automobilmarktes einen massiven Nachfragerückgang nicht aus.
Gute Chancen im Photovoltaikmarkt
Der Photovoltaikmarkt biete hingegen weiterhin gute Chancen. Die Finanzierung, insbesondere von grösseren Projekten, bleibe allerdings schwierig. Komax hofft, dass Konjunkturprogramme in diesem Bereich für zusätzliche Impulse sorgen. Die Medizinaltechnologie sei mit hohem Bestellbestand gut ins neue Jahr gestartet. (awp/mc/pg/09)