Dies betonten die Berner Regierungsrätin Barbara Egger und ihr Walliser Amtskollege, Staatsrat Jacques Melly, am Freitag vor den Medien. Seit dem Jahr 2000 habe sich der Güterverkehr auf der Lötschberg-Achse verdoppelt und auch der Personenverkehr habe die Planwerte deutlich übertroffen. Die Kapazitäten liessen sich deutlich erhöhen, wenn die fertig ausgebrochene, zweite Lötschbergröhre nun auch bahntechnisch ausgerüstet würde. Man wolle nicht in Konkurrenz zur Gotthard-Achse stehen, betonten die beiden Regierungsvertreter. Für einen funktionierenden Nord-Süd-Verkehr brauche es beide Achsen.
Zufahrtsachsen auch ausbauen
Das Komitee drängt auch auf den Ausbau der Zufahrtsachsen zum Lötschberg, etwa im Aaretal, und unterstützt den Bau des Wisenbergtunnels als dritter Juradurchstich zwischen Basel und Olten. Der Tunnel würde dem Lötschberg und dem Gotthard gleichzeitig dienen. Das Lötschberg-Komitee will nach eigenen Angaben aber nicht nur Forderungen erheben, sondern auch Finanzierungsmöglichkeiten aufzeigen. Als Geschäftsführer des Komitees konnte der ehemalige BLS-Direktor Matthias Tromp gewonnen werden. (awp/mc/ss/23)