Konjunktur Eurozone: Arbeitslosenquote sinkt im Januar wie erwartet leicht
Die Arbeitslosenquote fiel von 7,5 Prozent im Vormonat auf 7,4 Prozent, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mit. Von AFX News befragte Ökonomen hatten diesen Rückgang erwartet. Im Januar 2006 hatte die Arbeitslosenquote noch bei 8,3 Prozent gelegen. Eurostat schätzt die gesamte Arbeitslosenzahl in der Eurozone auf 11,1 Millionen. Zwanzig der Mitgliedstaaten hätten über ein Jahr betrachtet einen Rückgang ihrer Arbeitslosenquote verzeichnet, fünf Länder einen Anstieg, während die Quote in einem Mitgliedstaat unverändert blieb.
Verbraucherpreise steigen im Januar schwächer als erwartet
Die Verbraucherpreise stiegen im Januar schwächer als erwartet: Die Preise seien zum Januar 2006 um 1,8 Prozent zum Vorjahr geklettert, teilte Eurostat am Mittwoch mit. Damit revidierten die Statistiker ihre Erstschätzung von 1,9 Prozent um 0,1 Prozentpunkte nach unten. Von AFX befragte Volkswirte hatten hingegen mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet. Im Vormonat Dezember hatte die Jahresrate noch bei 1,9 Prozent gelegen.
Wirtschaftsstimmung ESI hellt sich im Februar auf
Die Wirtschaftsstimmung im Februar stieg dank eines gestiegenen Verbrauchervertrauens. Der Economic Sentiment Index (ESI) sei von 109,2 Punkten auf 109,7 Punkte gestiegen, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit. Das Industrievertrauen lag wie im Vormonat bei 5 Punkten. Von AFX befragte Experten hatten zuvor mit einem Rückgang auf 4 Punkte gerechnet. Der Vertrauen im Dienstleistungssektor verharrte wie erwartet bei 20 Punkten. Das Verbrauchervertrauen verbesserte sich überraschend deutlich. Es stieg von -7 Punkten im Vormonat auf -5 Punkte im Februar. Das Vertrauen im Einzelhandel trübte sich von -1 Punkt auf -2 Punkte ein. Im Baugewerbe sank das Vertrauen von plus 1 Punkt auf 0 Punkte.
Geschäftsklima BCI verbessert
Auch das Geschäftsklima in der Eurozone hellte sich im Februar auf. Der Business Climate Indicator (BCI) stieg laut der EU-Kommission von 1,39 Punkten im Vormonat auf 1,56 Punkte. Ein Indexstand des Geschäftsklimas von Null entspricht dem langfristigen Durchschnittswachstum der Industrieproduktion von zwei Prozent. Ein Produktionsrückgang wird angedeutet, wenn der Index unter minus 0,5 Punkte rutscht. (awp/mc/pg)