Konjunkturerwartungen trüben sich ein

Das ist und der niedrigste Wert seit Mai 2009, wie die Grossbank am Donnerstag mitteilte. Nur noch 5,0% der befragten Finanzmarktexperten (-10,4 Prozentpunkte) erwarten eine Verbesserung der Konjunkturlage in den kommenden sechs Monaten. Der Anteil der Experten, die von einer schwächeren wirtschaftlichen Tendenz ausgehen, erhöhte sich gleichzeitig deutlich auf 32,5% (+12,0 Prozentpunkte). Eine unveränderte Konjunkturlage erwarten 62,5% (-1,6 Prozentpunkte). Der Credit Suisse ZEW Indikator ergibt sich aus dem Saldo der Antworten «Verbessern» und «Verschlechtern» (5,0 minus 32,5 sind -27,5).


Konjunktursituation als robust beurteilt
Die Einschätzung der gegenwärtigen Konjunktursituation wird im Vergleich zum Vormonat weiter als robust beurteilt und der entsprechende Saldo stieg um 4,0 Punkte auf 45,0 Punkte. Zwar beurteilt nach wie vor eine Mehrheit von 55,0% die aktuelle Lage als «normal», aber keiner der Befragten bezeichnete die Situation als «schlecht».


Moderate Inflationserwartungen
Die Inflationserwartungen sind per Saldo im Oktober wieder leicht gesunken und bleiben damit weiter moderat. Der Anteil der Umfrageteilnehmer, der über die kommenden sechs Monate von einer rückläufigen Inflation ausgeht, ist um 7,1 Prozentpunkte auf 15,0% gestiegen. Gleichzeitig erwarten im Oktober 27,5% (+3,8 Prozentpunkte), dass die Inflation über diesen Zeithorizont ansteigen wird, während die Mehrheit von 57,5% (-10,9 Prozentpunkte) der Finanzmarktexperten eine unveränderte Inflationsrate auf dem derzeitigen tiefen Niveau für wahrscheinlich hält.


Änderungen bei Banken-Regulierung notwendig
Im Rahmen der Sonderfrage vom Oktober wurden die Experten zu ihrer Einschätzung der geplanten Änderungen bei der Regulierung von Banken befragt. Eine grosse Mehrheit von 87,5% ist der Meinung, dass solche Änderungen notwendig seien. Allerdings hielt nur eine knappe Mehrheit die Massnahmen für ausreichend, 38,5% sind der Ansicht, dass diese nicht ausreichen. Die Umfrage wurde zwischen dem 6. und 15. Oktober 2010 durchgeführt, 80 Analysten beteiligten sich daran. (awp/mc/ss/27)

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