Konzerumbau macht Saint-Gobain zur Goldgrube – Milliardengewinn
Der Umsatz wuchs um 18,5 Prozent auf 41,6 Milliarden Euro. Für 2007 werde erneut ein zweistelliges Gewinnwachstum erwartet, teilte Saint-Gobain am Donnerstagabend in Paris mit. Der Kurs der Aktie legte am Freitagvormittag zwischenzeitlich um 3,25 Prozent auf 71,40 Euro zu.
Kapitalschwachen Glasanbieter in finanzstarken Konzern verwandelt
Saint-Gobain ist in Deutschland unter anderem mit dem Baustoffehändler Raab Karcher, Isover (Dämmstoffe), Bauprodukten wie Rigips und als Autozulieferer aktiv. Beffa hatte den einst stark auf Frankreich fixierten, kapitalschwachen staatlichen Glasanbieter in 20 Jahren Amtszeit in einen finanzstarken diversifizierten und globalisierten Konzern mit Schwerpunkten auf Baustoffe und Handel verwandelt. Dies fand nicht immer Beifall der Börse. «Wenn ich dem Markt gefolgt wäre, dann wäre es der Gruppe wie Pilkington gegangen», sagte Beffa. Der britische Industrieglasanbieter verlor seine Unabhängigkeit 2006 an Nippon Sheet Glass. Saint-Gobain gehört heute zu den 100 grössten Industriekonzernen der Welt. (awp/mc/ab)