Koor Industries steigt mit 3 Prozent bei Credit Suisse ein

Die Credit Suisse wollte die Angaben gegenüber AWP dagegen nicht kommentieren. Die Kaufsumme wird gemäss dem Bericht am 21. Oktober von Koor an die CS transferiert und aus den eigenen Mittel der israelischen Gesellschaft bezahlt.


Zuletzt Verkauf aller CS-Aktien
Ende September hatte Koor zuletzt den Verkauf aller sich in ihrem Besitz befindenden CS-Aktien gemeldet. Dadurch habe sie einen Kapitalgewinn von 73 Mio Schekel (21,5 Mio USD) erzielt, hiess es in einer Mitteilung vom 28. September. Ursprünglich hatte Koor im November 2007 eine CS-Position auf-, diese dann aber in mehreren Schritten bis Ende September 2008 wieder abgebaut. Koor ist eine Holdinggesellschaft, die in erster Linie in die Telekommunikation- und Technologiebranche sowie in die Agrochemie investiert.


Einstieg von Morgan Stanley offenbar zu spät veröffentlicht
Die Beteiligung von Morgan Stanley mit 6,87% an der Credit Suisse könnte ein Fall für die Schweizer Börse SWX werden. Der Kauf der Aktien fand bereits am 1. Oktober statt, wurde aber erst knapp zwei Wochen später am 13. Oktober veröffentlicht. Laut Börsenverordnung hat die Meldung innerhalb von sechs Tagen zu erfolgen, an denen die Börse offen ist (sog. Börsentage). Gemäss den Vorschriften hätte die US-Investmentbank den Kauf der CS-Aktien innert vier Börsentagen an die Credit Suisse melden müssen, was sie offenbar getan hat.


«Kein Kommentar»
Die Meldung sei am 7. Oktober eingetroffen, heisst es bei der Credit Suisse. Die CS hätte die Meldung dann innerhalb von 2 Börsentagen veröffentlichen müssen. Das wäre der 9. Oktober gewesen. Warum bis die Veröffentlichung erst am Montag, 13. Oktober, stattfand, wollte die Grossbank nicht mitteilen: «Kein Kommentar», sagte CS-Sprecher Marc Dosch. Auch die Schweizer Börse schwieg: Ein Sprecher wollte nicht bekannt geben, ob eine Voruntersuchung eingeleitet werde.  (awp/mc/pg/19)

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