Unterdessen gebe es unter den grossen US-Banken keine sogenannte «Zombie Bank», alle Institute würden derzeit weiter Kredite vergeben, seien aktiv und überlebensfähig. Die Transparenz des Finanzsystems könne verbessert werden, wenn riskante Vermögenswerten aus den Büchern der Banken entfernt werden könnten, so Bernanke.
Entschlossenes Vorgehen der Regierung begrüsst
Ausserdem begrüsste Bernanke vor dem Senatsausschuss das entschlossene Vorgehen der amerikanischen Regierung gegen die Finanz- und Wirtschaftskrise. «Unsere Wirtschaft und die Finanzmärkte stehen vor einer aussergewöhnlichen Herausforderung». Würden diese Herausforderungen nicht zeitnah seitens der Politik angegangen, würde dies am Ende höhere Kosten verursachen als die nun kräftig steigende Staatsverschuldung. «Wir sind gut beraten, die ökonomischen Probleme aggressiv anzugehen.» Ansonsten bestehe die Gefahr einer lang anhaltenden Phase des Abschwungs.
US-Zentralbank startet 200-Milliarden-Programm zur Kreditsicherung
Die US-Regierung und die Zentralbank wollen mit einem neuen 200-Milliarden-Dollar-Programm den Kreditmarkt für Privatpersonen und kleine Unternehmen wieder in Gang bringen. Wie die Zentralbank mitteilte, sollen mit dem Geld die Substitution von Krediten durch handelbare Wertpapiere unterstützt werden. Ziel sei es, vor allem die Märkte etwa für Autokredite und Kreditkarten zu aktivieren. Zentralbankchef Ben Bernanke sagte vor dem Senatsausschuss, er rechne mit einer schnellen Wirkung der Massnahmen. (awp/mc/pg/27)