KPMG Dubai: Betrusgsfälle in der arabischen Golfregion häufen sich

von Gérard Al-Fil


 


Die Dubai-Niederlassung des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG hat erste Details einer Unternehmensbetrugsstudie genannt, die sie Anfang März 2008 herausgeben wird. Die 300 befragten Unternehmen in der Golfstaatenunion GCC (also in Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain, Katar, VAE und dem Oman) verzeichneten demzufolge in den letzten drei Jahren eine Verdoppelung der Verluste durch Betrugsfälle, insbesondere im Immobilien- und Finanzbereich. Ausserdem kommt die Studie zu den folgenden Schlüssen:


 


– 60% der mutmasslichen Betrüger sind im Senior Management angesiedelt.


– 70% aller mutmasslichen Betrüger sind zwischen 36 und 55 Jahre alt.


– 40% der befragten Unternehmen sehen im wachsenden Betrugsklima eine entscheidende Hürde in ihem Mittelostgeschäft.


 


Die gesamten Verluste, die durch unseriöse Geschäftspraktiken entstanden sind, liegen nach Angaben der befrgaten Firmen bei 45 Millionen Dolllar im letzten Jahr, verglichen mit 22.9 Mio. Dollar in 2004. Der GCC (etwa 36 Mio. Einwohner) gehört dank rekordhoher Energiepreise und einer liberaleren Wirtschaftspolitik einzelner Mitglieder zu den wirtschaftlich am stärksten wachsenden Regionen.  Allein die Wirtschaft der Golfemirate legte nach Regierungsangaben 2007 nominal um 16.5% zu.

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