KPN hält an Zielen fest – Gewinn steigt dank Sparprogramm

Die Umsätze gingen leicht um 1,7 Prozent auf 3,35 Milliarden Euro zurück, wie das Unternehmen am Dienstag in Amsterdam mitteilte. Die EBITDA-Marge stieg damit auf 41,3 Prozent. Unterm Strich stieg der Gewinn um rund ein Viertel auf 465 Millionen Euro. An den Jahreszielen hielt Scheepbouwer weiter fest. 


Umsatzrückgang auf Heimatmarkt 
Das internationale Mobilfunkgeschäft konnte den Umsatzrückgang auf dem Heimatmarkt etwas abfedern und einen Beitrag zum Gewinnanstieg liefern. Die E-Plus-Gruppe in Deutschland, die den Löwenanteil des ausländischen Geschäfts bei KPN ausmacht, hatte ihren operativen Gewinn um 3,6 Prozent auf 345 Millionen Euro gesteigert. Den Serviceumsatz konnte die deutsche KPN-Tochter um zwei Prozent auf 772 Millionen Euro steigern. Insgesamt kam E-Plus in ihrem deutschen Netz auf 19,6 Millionen Kunden.


Zweijähriger Sparkurs
Auf dem Heimatmarkt litten die Niederländer unter dem Rückgang im klassischen Sprachgeschäft und dem harten Wettbewerb im Geschäftskundensegment. Die Umsätze gingen um 2,3 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zurück, den operativen Gewinn konnte KPN jedoch dank der anhaltenden Einsparungen um 3,5 Prozent auf 970 Millionen Euro steigern. KPN-Chef Scheepbouwer hatte sein Unternehmen Mitte 2008 auf Sparkurs gebracht. Für 2011 will er seinen Aktionären wieder eine Dividende von mindestens 0,85 Euro je Aktie zahlen, EBITDA und Free Cashflow sollen wachsen. 2010 soll das EBITDA bei mehr als 5,5 Milliarden Euro liegen, die Aktionäre sollen eine Dividende von 0,80 Euro erhalten. (awp/mc/ps/10)

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