Dies entspreche in etwa 8 Prozent der gesamten Belegschaft, teilte der Konzern am Montag nach Börsenschluss in Northfield mit. Auf der Streichliste stünden 20 Werke. Zugleich meldete Kraft Foods einen über den Markterwartungen ausgefallenen Gewinn für das vierte Quartal. Nachbörslich gewann die Aktie 3,33 Prozent auf 31 Dollar.
Erneutes Sparprogramm knapp folgend
Durch die Ausweitung des Restrukturierungsprogramms will Kraft Foods zusätzliche 700 Millionen Dollar vor Steuern einsparen. Die Gesamtkosten erhöhen sich zugleich um 2,5 Milliarden Dollar vor Steuern. Kraft hatte bereits vor drei Jahren ein Sparprogramm aufgelegt, das ursprünglich Ende 2006 auslaufen sollte. Dabei war bereits der Wegfall von 6.000 Jobs vorgesehen.
Mehr gespart als erwartet
«2005 war ein schwieriges Jahr», sagte Kraft-Vorstandschef Roger Deromedi. Der Konzern habe sich etlichen Herausforderungen stellen müssen. Auch im laufenden Jahr seien Hürden zu meistern. Die Anstrengungen der letzten zwei Jahre habe den Wert des Bran d-Portfolios erhöht und zudem die Kosten deutlich gedrückt, sagte Deromedi weiter. Die zuvor geplanten jährlichen Einsparungen von 400 Millionen Dollar würden um 50 Millionen Dollar übertroffen.
Quartalsergebnis
Gewinn von 1,86 Dollar je Anteilsschein
Der Umsatz zog von 8,78 auf 9,66 Milliarden Dollar an. Hier hatten die Schätzungen einen Wert von 9,30 Milliarden Dollar vorgesehen. In 2006 erwartet Kraft Foods ein EPS in der Spanne von 1,38 bis 1,43 Dollar. Mit eingerechnet sind hierbei Sonderbelastungen durch die neuen Sparmassnahmen, die sich zu 50 Cent je Aktie niederschlagen werden. Die Analysten sehen vor Sonderposten einen Gewinn von 1,86 Dollar je Anteilsschein. (awp/mc/th)