Kraftwerke Gougra AG: Erteilung der Baubewilligung für das neue Kraftwerk Navizence in Chippis

Das Kraftwerk Navizence in Chippis nahm seinen Betrieb 1908 auf. Während seiner Modernisierung in den Fünfzigerjahren baute die KWG weitere Anlagen wie die Staumauer von Moiry, das Becken im Turtmanntal sowie die Kraftwerke Vissoie und Mottec. Mit einer Jahresproduktion von rund 650 Millionen Kilowattstunden belegen die Einrichtungen der KWG unter den Walliser Wasserkraftanlagen Platz 5. Die Aktionäre sind Alpiq mit einer 54-Prozent-Beteiligung über die Alpiq AG (ex Atel AG), die Rhonewerke (27,5 Prozent), die Gemeinden, die dem Kraftwerk Navizence die Konzession erteilen (10 Prozent), die Gemeinde Sitten (7,5 Prozent) und Sierre Energie (1 Prozent). Die sieben Gruppen des Kraftwerks Navizence mit ihrer Gesamtleistung von 50 Megawatt turbinieren das Wasser aus dem Val d’Anniviers und dem Turtmanntal zum dritten Mal und erzeugen pro Jahr im Schnitt rund 290 Millionen Kilowattstunden. Nachdem die Anlage seit mehr als 100 Jahren in Betrieb ist, hat sich die KWG entschlossen, die Anlage in Chippis von Grund auf zu überholen.


Dreijährige Bauzeit zur Verbesserung der Energieeffizienz des Kraftwerks
Im Februar 2009 bestätigte der Kanton Wallis die Konzession der KWG für die untere Stufe der Navizence, vormals Eigentum von Alusuisse/Rhonewerke. Nach der positiven Beurteilung durch das Bundesamt für Umwelt, die betroffenen Gemeinden und die zuständigen Stellen der kantonalen Behörden bewilligte das Departement für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung des Kantons Wallis am 10. März den Bau des neuen Kraftwerks Navizence.
Das Projekt beinhaltet die Modernisierung der inneren Einrichtungen ohne erhebliche Änderung des Zuleitungssystems und der externen Merkmale der Anlage. Das Groupement d’Ingénieurs pour la Centrale de Navizence (GICN), das aus den Ingenieurberatungsunternehmen Lombardi SA, der Groupe E und SD Ingénierie besteht, erhielt den Zuschlag für die Arbeiten.


Die erste Etappe betrifft die Instandsetzung des Kraftwerks und des bestehenden Unterwasserkanals. Das Unternehmen Andritz baut drei neue 23,7-Megawatt- Turbinengruppen. Das neue Kraftwerk erreicht damit eine Leistung von 70 Megawatt. Davon entfallen 20 Megawatt auf eine Reserve, die der Optimierung der Produktion über das ganze Jahr dient, insbesondere während der geplanten Wartungsarbeiten. Mit dieser Überholung wird das Kraftwerk den heutigen betrieblichen Anforderungen genügen. Die letzte Arbeitsetappe betrifft den Bau einer neuen 65-Kilovolt-Schaltanlage in den bestehenden Gebäuden.


Geplante Wiederinbetriebnahme: Ende 2013
Die Instandsetzungsarbeiten beginnen Ende März und werden bis Ende 2013 dauern. Die drei neuen Gruppen werden in zwei Phasen angeschlossen, eine erste im Herbst 2011 und die zweite im Frühling 2013. Während der Dauer der Arbeiten wird das Kraftwerk also nur wenige Monate still liegen. Das Budget für die Anlage beläuft sich auf rund 75 Millionen Schweizer Franken. Die Investition wird durch die Kraftwerke Gougra AG finanziert.


(Alpiq/mc/hfu)





Alpiq: Schweizer Wurzeln ? Engagement in ganz Europa
Die Alpiq Holding AG ist das führende Energiehandelsunternehmen und die grösste Energiedienstleisterin der Schweiz mit europäischer Ausrichtung. Der Konzern ist Anfang 2009 aus dem Zusammenschluss der beiden Energiepioniere Atel Holding AG und Energie Ouest Suisse SA (EOS) entstanden. Er ist in 30 Nationen tätig, beschäftigt mehr als 10 000 Mitarbeitende in 26 Ländern und erwirtschaftete 2009 einen konsolidierten Jahresumsatz von rund 15 Milliarden Schweizer Franken. Alpiq ist in der Stromerzeugung und im Stromtransport, im Vertrieb und Handel sowie im Bereich Energieservice aktiv. Das Unternehmen ist für rund ein Drittel der Schweizer Stromversorgung verantwortlich.

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