Die Kinderprämie (für bis 18-Jährige) erhöht sich um durchschnittlich 6,3%, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag mitteilte. Damit sind die Aufschläge geringer als im vergangenen Jahr: Für 2010 mussten über 26-Jährige durchschnittlich 8,7% mehr Prämien bezahlen. Für junge Erwachsene stiegen die Prämien um 13,7% und für Kinder um 10%.
Unterschiede zwischen Kantonen beträchtlich
Dagegen liegt die jüngste Prämienerhöhung für Erwachsene leicht über dem Schnitt seit Einführung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) im Jahr 1996. Die Unterschiede zwischen den Kantonen sind allerdings beträchtlich: Die Spannweite reicht von 2,1% im Kanton Neuenburg bis 10,3% im Kanton Nidwalden. In der Deutschschweiz sind die Aufschläge tendenziell höher als in der Westschweiz. Das Wallis ist als einziger unter den zwölf Kantonen mit einem überdurchschnittlichen Prämienwachstum von 7,1% und mehr. Auf dieser Liste stehen ausserdem die Kantone AG, AI, BE, BL, GL, LU, NW, OW, SO, UR und ZG.
Basel-Stadt mit höchster Erwachsenenprämie
Unter dem Landesdurchschnitt liegt sich die Erhöhung in den Westschweizer Kantonen FR, GE, JU, NE und VD, aber auch in GR und TG. Im Mittelfeld liegen die Erhöhungen in den Kantonen AR, BS, SG, SH, SZ, TI und ZH; sie bewegen sich zwischen 6,1 und 7%. Der Kanton mit der höchsten Erwachsenenprämie ist Basel-Stadt mit gerundeten 484 CHF. Dahinter folgen Genf mit 450 und Bern mit 419 CHF. Die tiefsten Prämien hat Appenzell-Innerrhoden mit 277 CHF. Günstig sind – trotz Aufschlag – Nidwalden mit 282 CHF und Appenzell-Ausserrhoden mit 295 CHF. (awp/mc/gh/15)