Kunstmuseum Bern: Oscar Wiggli – Körper | Raum | Klang

Wigglis singuläre abstrahierte Eisenplastiken sind Transformationen weiblicher Körperformen und naturhafter Prozesse. In seinen bald sechzig Schaffensjahren hat der Künstler ein plastisches ?uvre von enormer technischer und formaler Breite geschaffen, das subtile Blech-konstruktionen ebenso umfasst wie monolithische Monumentalplastiken. Die Zeichnung, Druckgrafik und Fotografie sind bei Wiggli autonome künstlerische Ausdrucksformen, die analoge Inhalte sichtbar machen. Über die Arbeit an den unterschiedlichen Gattungen gelangt Wiggli in seiner Musik zu syntheti-sierenden Lösungen. In seinen elektro-akustischen Kompositionen kombiniert Wiggli gesammelte und manipulierte Geräusche zu Klangvolumen, die in der Avantgardeszene grosse Beachtung finden.
Zum 80. Geburtstag von Oscar Wiggli präsentieren das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee einen umfassenden Überblick über alle Schaffensrichtungen des Künstlers.


Die Ausstellung über Oscar Wiggli ist die erste gemeinsame Ausstellung des Kunstmuseums Bern und des Zentrums Paul Klee im Rahmen der im Herbst 2006 beschlossenen zukünftigen engeren Zusammenarbeit. Während das Kunstmuseum Wigglis Plastiken anhand kleiner und mittlerer Formate präsentiert, werden im Zentrum Paul Klee im Skulpturenpark Martha Müller und im Bereich der Museumsstrasse grossformatige Stahlplastiken gezeigt, die der Künstler zwischen 1987 und 1994 in den Von Roll-Werken in Gerlafingen mit Hilfe von industriellen Pressen und hydraulischen Schmiedehämmern erarbeitet hat.

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