Kuoni: «2009 wird kaum ein Rekordjahr»

Das Worst-Case-Szenario geht laut dem Chef des Reisekonzerns von einem Minus von 20% aus. Allerdings würden die Buchungszahlen seit Ende Januar zeigen, dass es «ziemlich unwahrscheinlich ist, dass dieser Fall eintrifft». Denn in den wichtigsten Märkten sehe Kuoni «momentan höhere Buchungseingänge als letztes Jahr». Gesamthaft gesehen wollten die Menschen weiterhin reisen. Kuoni hat vor kurzem ein grösseres Abbauprogramm bekannt gegeben. Rothwell glaubt nun aber nicht, dass ein weiteres nötig ist, da nur rund 20% der gesamten Kosten fix seien. Hinzu komme: «Wenn man alle Leute auf die Strasse stellt, hat man überhaupt kein Geschäft mehr.»


«Kein Übernahmekandidat»
Wachsen will der grösste Schweizer Reisekonzern laut seinem CEO vor allem in den Premium- und exklusiven Erlebnisreisen. Das seien Bereiche, wo es für Mitbewerber schwierig sei, neu einzusteigen. «Generell möchten wir 50 bis 100% über dem Marktwachstum liegen.» Obwohl Kuoni im Vergleich mit den ausländischen Konkurrenten ein kleiner Konzern ist, sieht sich Rothwell nicht als potentielles Ziel für diese. «Wir sind wohl eine attraktive Braut, sind momentan aber nicht im Gespräch und kein Übernahmekandidat.» (awp/mc/ps/04)

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