Der Gruppenumsatz stieg leicht um 1,4% auf 3’018,9 Mio CHF. Der Bruttogewinn verbesserte sich um 5,7% auf 635,2 Mio CHF und die entsprechende Marge stieg auf 21,0 (20,2)%. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT inklusive Sonderkosten für das Investitions- und Kostensparprogramms schnellte auf 31,0 (3,7) Mio CHF hoch. Die EBIT-Marge verbesserte sich auf 1,0% von 0,1%. Bereinigt um diese Sonderkosten, die auch die Auswirkungen des Vulkanausbruchs beinhalten, lag der EBIT bei 80,6 (33,7) Mio CHF. Unter dem Strich resultierte wieder ein Reingewinn von 12,3 Mio CHF nach einem Verlust von 5,7 Mio CHF im Vorjahr.
Erwartungen übertroffen
In der Bilanz weist Kuoni per 30. September 2010 ein Eigenkapital von 565 (30.12.2009: 592) Mio CHF und eine Eigenkapitalquote von 27,3 (32,5)% aus. Für das Investitions- und Kostensenkungsprogramm seien in den ersten neun Monaten 23,9 Mio CHF aufgewendet worden. Insgesamt hat Kuoni die Erwartungen des Marktes übertroffen. Von AWP befragte Analysten hatten mit einem Umsatz von 3’014,3 Mio CHF, einem EBIT inkl. Sonderkosten von 27,2 Mio CHF und einem Reingewinn von 10,7 Mio CHF gerechnet.
Cashflow deutlich gestiegen
Der Cashflow stieg stark auf 203 (31,2) Mio CHF und auch der Free Cashflow verzeichnete einen deutlichen Anstieg auf 177 (3,2) Mio CHF. Insbesondere Skandinavien, Asien und das Destination Management hätten wesentlich zur Ergebnissteigerung beigetragen, heisst es weiter. Die Marktregion Nord erwirtschaftete einen minimal niedrigeren Nettoerlös von 535 (536) Mio CHF. Der bereinigte EBIT konnte allerdings insbesondere dank Skandinavien auf 40,6 (32,3) Mio CHF gesteigert werden.
Höhere Margen und geringere Kosten
Die Märkte in Skandinavien, sowie Megapolus Tours in Russland und das Sport- und Familienresort Playitas erzielten einen Nettoerlös von 357 (344) Mio CHF und einen bereinigten EBIT von 30,5 (24,9) Mio CHF. Zusätzlich zu den höheren Margen und den geringeren Kosten hätten sich Währungsgewinne positiv ausgewirkt. In der Marktegion Süd stieg der Umsatz auf 466 (445) Mio CHF, der bereinigte EBIT legte auf 34,6 (27,0) Mio CHF zu. Während Asien weiterhin ein starkes Wachstum verzeichnet, belasteten die Wertverluste des Euros gegenüber dem Schweizer Franken sowie die anhaltend schwierige Wirtschaftsituation in Südeuropa das Ergebnis.
Anhaltendes Wachstum von VFS Global
Die Märkte in Asien steigerten den Nettoerlös auf 92 (68) Mio CHF und den EBIT auf 12,2 (8,3) Mio CHF. Zu diesem erfreulichen Ergebnis habe weiterhin das anhaltende Wachstum von VFS Global, des externen konsularischen Service, beigetragen. In der Sparte Destination Management konnten die Nettoerlöse in Europa, USA, Arabien, Indien und Asien/Pazifik trotz negativer Währungseffekte auf 302 (275) Mio CHF gesteigert werden. Der bereinigte EBIT stieg auf 13,2 (11,8) Mio CHF.
6 Prozent mehr Buchungen
Die Buchungen für die Monate November und Dezember liegen 6% über den Vorjahresmonaten, so Kuoni weiter. Für 2011 liege der Buchungsstand, bei noch geringen Volumen, um 5% (in Lokalwährung um 8%) über der Vorjahresperiode. Die Buchungen für das Tour Operating-Geschäft liegen hingegen per 31. Oktober für 2010 leicht unter Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Reisekonzern weiterhin mit einer Zunahme des Nettoerlöses gegenüber dem Vorjahr im tiefen einstelligen Prozentbereich. Die bereinigte EBIT-Marge werde weiterhin gegen 3% erwartet. «Der eindrucksvolle Cash-flow zeigt auch die Voreile von Kuonis ‹asset-light› Geschäftsmodell auf», wird CEO Peter Rothwell in der Mitteilung zitiert. (awp/mc/ss/06)