Kuoni übernimmt Conference & Touring GmbH in Deutschland
Entsprechende Übernahmeverträge seien am letzten Freitag unterzeichnet worden, teilte Kuoni am Montag mit. Mit Wirkung per Anfang 2008 übernehme Kuoni das deutsche Unternehmen von den beiden bisherigen Besitzern Peter Antoni und Robert Noack. Peter Antoni bleibe Geschäftsführer und alle Mitarbeitenden würden übernommen.
Führende Destination-Management-Agentur
Die Conference & Touring GmbH ist gemäss Kuoni eine der führenden Destination-Management-Agenturen Deutschlands. Nebst ihrem Firmensitz in Berlin betreibt sie vier weitere Niederlassungen in München, Hamburg, Frankfurt und Köln. Sie beschäftigt 54 Mitarbeitende und rechnet für 2007 mit einem voraussichtlichen Umsatz von 24 Mio CHF (14,4 Mio. EUR). Die Agentur organisiert unter anderem Meetings, Incentiveprogramme, Konferenzen, Kongresse, Events und Landleistungen für Kreuzfahrt- und Flussreedereien. Der grösste Teil des Geschäfts stammt aus den USA, Italien, Grossbritannien, Spanien, Frankreich und Skandinavien.
Ausbaustrategie bekräftigt
Mit dieser Akquisition unterstreicht die Kuoni-Gruppe nach eigenen Angaben ihre Ausbaustrategie im Destination Management, insbesondere im Meetings-, Incentives-, Conferences- und Events- Geschäft sowie in der Organisation von Landausflügen für Kreuzfahrtreedereien. Die Dachmarke «Kuoni Destination Management» gliedert sich die fünf Einheiten Europa, USA, Indien, Afrika und Asien. Sie vereint ein Netzwerk von über 60 Verkaufsorganisationen weltweit, die vor Ort Dienstleitungen anbieten und abwickeln. Bis vor rund zwei Jahren wurde dieser Bereich «Incoming» genannt.
Meier verlässt Kuoni
Kuoni hatte am vergangenen Freitag mitgeteilt, sich im gegenseitigen Einvernehmen von Konzernchef Armin Meier zu trennen. Grund sei die unterschiedliche Auffassung über die Führung und Umsetzung des im Frühling eingeleiteten Umbaus der Kuoni Gruppe. Gemäss Miroslav Bauer, Vice President Sales Europe and USA, konzentriert sich der Transformationsprozess aber auf den so genannten Bereich «Outgoing». Die Akquisition in Deutschland habe mit Meiers Abgang darum nichts zu tun. «Wir haben diese Übernahme von langer Hand vorbereitet», sagt er. Weitere Akquisitionen im Bereich «Destination Management» seien möglich, aber nicht geplant. (awp/mc/ps)