Kurs des Euro bleibt unter Marke von 1,32 US-Dollar
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3163 (Donnerstag : 1,3225) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7597 (0,7561) Euro.
Geringe Wechselkursschwankungen zwischen Euro und Dollar
«Nach einer turbulenten Woche breitet sich am Markt etwas Ruhe aus», sagte Devisenhändler James Round von der Landesbank Rheinland-Pfalz. Die Nervosität an den Aktienmärkten bleibe vorläufig bestimmend. Kurseinbrüche an den internationalen Börsen und hatten in der laufenden Woche auch an den Devisenmärkten zu deutlichen Kursausschlägen geführt. Vergleichsweise gering blieben dabei allerdings die Wechselkursschwankungen zwischen Euro und Dollar.
Japanische Yen im Fokus
«Die Musik spielt in anderen Währungen», sagte Round. Im Mittelpunkt stehe der japanische Yen, der zuletzt als deutlich unterbewertet gegolten habe. Der Kurs des Yen legte in der laufenden Woche deutlich zu. Mussten am Montag noch 159 Yen für einen Euro bezahlt werden, waren es am Freitag zeitweise weniger als 154 Yen.
Kein Verzicht auf Carry-Trades
Das Korrekturpotenzial bei so genannten Carry-Trades ist nach Einschätzung von UniCredit-Experte Armin Mekelburg damit aber noch nicht ausgeschöpft. Die überraschende Risikoaversion an den internationalen Finanzmärkten habe in der laufenden Woche nur zu Teilauflösungen bestehender Positionen geführt. Von einem grundsätzlichen, endgültigen Verzicht auf Carry-Trades sei aber nicht auszugehen. Dies gelte so lange sich nicht nur die Finanzierungswährungen, sondern auch die Empfängerwährungen im Zyklus steigender Geldmarktzinsen befänden. Bei einem Carry-Trade werden Kredite zu sehr niedrigen kurzfristigen Zinsen in einer Währung (wie Yen) aufgenommen und in Währungen mit einer höheren Verzinsung (wie Dollar) wieder angelegt.
Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67680 (0,67365) britische Pfund, 153,91 (155,42) japanische Yen und auf 1,6107 (1,6100) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 651,90 (670,40) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)