Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3558 (Montag: 1,3615) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7376 (0,7345) Euro.
Zinsentscheidungen der grossen Notenbanken dominieren
«Das Geschehen wird von den Zinsentscheidungen der grossen Notenbanken dominiert», sagte Devisenexperte Björn Bender von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die Zinsentscheidungen in den USA, der Eurozone und Grossbritannien am Mittwoch und Donnerstag seien «das Thema». Während in Grossbritannien von Ökonomen fest mit einer Zinserhöhung gerechnet wird, gelten Zinsänderungen in der Eurozone und den USA als so gut wie ausgeschlossen. Von den Ausführungen der EZB und der US-Notenbank erhoffen sich Marktteilnehmer gleichwohl Hinweise zu den Wachstums- und Inflationseinschätzungen der Währungshüter. Die EZB dürfte die Märkte auf eine weitere Zinserhöhung im Juni einstimmen.
Eine gewisse Unsicherheit
«Eine gewisse Unsicherheit» habe einige Marktteilnehmer am Nachmittag offenbar zu Verkäufen bewogen, sagte Bender. Einen fundamentalen Grund für die Verkäufe gebe es nicht. Insgesamt habe sich das Bild für den Euro damit aber weiter verschlechtert. Entscheidende Konjunkturdaten wurden am Dienstag nicht veröffentlicht. Die Industrieproduktion in Deutschland hatte nach einer zuletzt positiven Überraschung bei den Auftragseingängen leicht enttäuscht.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68030 (0,68230) britische Pfund , 162,29 (163,31) japanische Yen und auf 1,6489 (1,6471) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 684,25 (Freitag: 688,80) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)