Beflügelt von der kräftigen Vorgabe der Wall Street und dem gemeinsamen Vorgehen der grossen Industrienationen gegen die Finanzkrise durchbrach das Börsenbarometer wieder die psychologisch wichtige Marke von 9.000 Punkten und endete bei 9.447,57 Zählern. Das sind 1.171,14 Punkte über dem Schlusskurs am vergangenen Freitag, als der Nikkei noch noch den drittgrössten Verlust seiner Geschichte erlitten hatte. Der breit gefasste TOPIX verbesserte sich um 115,44 Punkte oder 13,73 Prozent auf 956,30 Zähler.
Trotz der euphorischen Stimmung mahnten Experten auch zur Vorsicht: Zwar sei wieder etwas Vertrauen in die Bankenbranche zurückgekehrt, sagte Koichi Ogawa von Daiwa Investments. Allerdings müsse nun auch die Frage gestellt werden, inwieweit die Verwerfungen in der Finanzbranche auch auf die Realwirtschaft übergreifen und die konjunkturelle Entwicklung in führenden Industriestaaten bremsen wird.
Am ersten Handelstag der laufenden Handelswoche konnten alle 33 Sektoren der Tokioter Börse Gewinne verzeichnen. Zu den grössten Favoriten zählten die Finanzwerte. Die Aktien von Mitsubishi UFJ Financial Group sprangen 14,1 Prozent nach oben auf 810 Yen. Ein ähnliches Bild zeigte sich auch bei den Papieren der Sumitomo Mitsui Financial Group. Hier ging es am Ende 16,9 Prozent aufwärts auf 645.000 Yen. Die Aktien des grössten japanischen Handelshauses Nomura Holdings schlossen mit einem Plus von 16,3 Prozent auf 1.425 Yen.(awp/mc/pg/08)