Kursschwankungen nach US-Inflationsdaten – Euro über 1,26 Dollar

Zuvor war der Eurokurs zeitweise bis auf 1,2535 Dollar abgerutscht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs vor der Veröffentlichung der US-Konjunkturdaten auf 1,2563 (Dienstag: 1,2571) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7960 (0,7955) Euro.


US-Preisentwicklung weiter auf hohem Niveau
Offenbar habe sich der Markt bei den Verbraucherpreisen in den USA etwas verspekuliert, erklärte ein Händler die Kursschwankungen. Hohe Energiepreise haben die US-Preisentwicklung im Mai auf einem hohen Niveau gehalten. Allerdings lag der Preisauftrieb mit 0,4 Prozent im Rahmen der Erwartungen. «Dabei hatte der Markt nach einer Bestätigung für weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank gesucht», sagte Devisenexpertin Antje Praefke von der Commerzbank. Ein überraschend starker Preisauftrieb wäre ein Hinweis auf weiter steigende Zinsen in den USA gewesen.


Kursgewinne für den Euro?
Praefcke rechnet für den weiteren Verlauf der Handelswoche eher mit Kursgewinnen für den Euro. Am Donnerstag stehen in den USA eine ganze Reihe von wichtigen Konjunkturdaten auf der Agenda. Dabei sei durchaus mit einer negativen Überraschung und in Folge dessen mit weiteren Kursgewinnen des Euro zu rechnen.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,68265 (0,68335) britische Pfund 144,68 (144,14) japanische Yen und 1,5514 (1,5517) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 567,75 (586,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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