Daimler reagiert mit der Produktionsdrosselung auf den massiven Absatzeinbruch in den vergangenen Monaten. In den Werken Sindelfingen, Untertürkheim, Rastatt, Berlin, Ludwigsfelde und Hamburg arbeiten zunächst knapp 40.000 Beschäftigte kurz. Wie viele Mitarbeiter an den Standorten Bremen und Düsseldorf betroffen sind, sei derzeit noch nicht klar, sagte die Daimler- Sprecherin. Insgesamt arbeiten bei Mercedes-Benz Cars in Deutschland rund 85.000 Menschen. In den Nutzfahrzeug-Werken soll es dagegen zunächst keine Kurzarbeit geben.
Kurzarbeit zunächst bis Ende März
Für den Grossteil der betroffenen Werke haben Unternehmensleitung und Betriebsrat zunächst bis Ende März Kurzarbeit vereinbart. Wie es danach weitergeht ist derzeit Angaben des Konzernbetriebsrates zufolge noch offen. «Es gibt Vereinbarungen bis Ende März. Dann muss die Situation rechtzeitig neu bewertet werden», sagte eine Sprecherin von Betriebsratschef Erich Klemm.
Zeitweise Drei-Tage-Woche geplant
Allein im Daimler-Stammwerk wurden 10.000 der 18.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt. In dem Motorenwerk ist bis Ende März eine Vier-Tage-Woche geplant, zeitweise eine Drei-Tage-Woche. Dies gilt auch für rund 20.000 der 28.800 Beschäftigten im Montagewerk Sindelfingen, wo vor allem die Mercedes-Benz S-, E- und C-Klasse gebaut wird. (awp/mc/ps/23)