KV Schweiz fordert Reallohnerhöhung von mindestens 2,5 Prozent

Geht man von einer Teuerung von 0,7% in diesem Jahr aus, sollten die Saläre um über 3% steigen, forderte der Kaufmännische Verband Schweiz (KV) in einem Communiqué. Wegen des ausserordentlichen Wachstums in einigen Branchen wie beispielsweise den Banken und Versicherungen, müssten sie noch massgeblich darüber liegen.


«Massgeblich am Erfolg beteiligen»
«Der Schweizer Wirtschaft geht es auch in diesem Jahr glänzend. Nun müssen die Arbeitnehmenden unbedingt massgeblich am Erfolg beteiligt werden; um so mehr, als in den letzten Jahren die Löhne im Vergleich zum wirtschaftlichen Aufschwung vielerorts praktisch stagniert sind», schreibt der KV Schweiz. Die Lohnforderungen würden den einzelnen Branchen angepasst. Dabei würden die wirtschaftliche Gesundheit und Gewinnsteigerung, aber auch die Lohnentwicklung der letzten Jahre berücksichtigt, hiess es.


Fünf Tage bezahlte Weiterbildung pro Jahr
Bei den diesjährigen Lohnrunden müssten insbesondere die mittleren Einkommen verstärkt berücksichtigt werden, da diese in den letzten Jahren zu Gunsten von Erhöhungen bei tiefen und hohen Löhnen übergangen worden seien, fordert der KV Schweiz. Zudem verlangt der Verband als Minimum fünf Tage bezahlte Weiterbildung pro Jahr für alle Arbeitnehmenden.


Der SGB hatte im August Lohnerhöhungen von 3 bis 4% gefordert, während Travail.Suisse bis zu 4% mehr Salär verlangte. Den Arbeitgebern sind diese Forderungen zu hoch. (awp/mc/pg)

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