Das sind 53 Millionen Euro oder 76 Prozent mehr als in den ersten drei Monaten 2006. Vorstandschef Hans-Jörg Vetter sagte bei der Vorlage der Bilanz 2006 am Mittwoch in Berlin: «Wir haben unsere Ertragskraft nachhaltig gesteigert. Erstmals seit sieben Jahren schlagen wir der Hauptversammlung wieder eine Dividendenzahlung vor.»
Land trennt sich von 81-Prozent-Anteil an Bankgesellschaft Berlin
Derzeit läuft ein Bieterverfahren für die frühere Bankgesellschaft Berlin, weil sich das Land wegen EU-Sanierungsauflagen bis Jahresende von seinem 81-prozentigen Anteil trennen muss. Offen ist allerdings, ob einer der vier übrig gebliebenen Interessenten direkt einen Zuschlag erhält oder die Anteile über die Börse verkauft werden. An dem Verkaufsverfahren nehmen noch der Deutsche Sparkassen- und Giroverband, die Landesbank Baden-Württemberg, die Bayern LB und als einzige Privatbank die Commerzbank teil.
Landesbank Berlin erwarb 75 Prozent
Rückwirkend zum 1. Januar erwarb die Landesbank Berlin 75 Prozent minus einer Aktie des Internet-Anbieter NetBank AG, an der sechs Sparda-Banken beteiligt waren. Dies teilten beide Institute am Mittwoch mit, ohne den Kaufpreis oder andere Details der Transaktion zu veröffentlichen. Die NetBank werde das Geschäft der Landesbank als deutschlandweit grösster Kreditkartenherausgeber «sinnvoll ergänzen und gezielt auf weitere Direktbankprodukte ausdehnen», sagte Landesbank-Vorstand Johannes Evers.
Jahresergebnis nach Steuern: 660 Mio Euro
Die Bank schloss das Geschäftsjahr 2006 mit einem operativen Ergebnis vor Steuern von 780 Millionen Euro ab nach 276 Millionen Euro im Jahr zuvor. Als Sondereffekt sind darin 438 Millionen Euro enthalten, die der Verkauf der Berliner Bank an die Deutsche Bank einbrachte. Das Jahresergebnis nach Steuern lag bei 660 Millionen Euro (2005: 273 Mio. Euro). (awp/mc/ar)