Der Rückgang des Landesindexes für Konsumentenpreise im August ist grösstenteils auf sinkende Preise für Verkehr sowie Wohnen und Energie zurückzuführen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte. Beide Werte lagen um 0,7% tiefer. In beiden Fällen waren tiefere Preise für Erdölprodukte ausschlaggebend. Beim Verkehr sanken die Benzinpreise um 3,2%, jene für Diesel um 3,4. Dazu sanken die Velopreise dank Aktionen leicht. Angestiegen hingegen sind die Preise für Linienflüge. Der Wohnbereich profitierte von den um 10,5% gesunkenen Heizölpreisen. Der Mietpreisindex hingegen stieg um 0,5%. Das landesweite Niveau der Wohnungsmieten lag damit 2,9% höher als vor Jahresfrist. Garagen- und Parkplatzmieten stiegen gegenüber dem August 2007 um 0,7% und seit Anfang 2008 um 0,6%.
Auch Nahrungsmittel günstiger zu haben
Weniger ausgeben mussten die Konsumentinnen und Konsumenten auch für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,2%). Dabei gaben vor allem die sinkenden Preise für Frischgemüse, Kartoffeln, Melonen, Zwiebeln und Schokolade (eine Aktion) den Ausschlag. Die Preise stiegen dagegen für Suppen, Gewürze, Saucen, küchenfertige Produkte, Feingebäck und Konditoreiartikel, Halbhart- und Hartkäse sowie für Steinobst (Zwetschgen).
Der leichte Rückgang von 0,1% in der Indexgruppe Freizeit und Kultur ist gemäss BFS Folge leicht tieferer Preise bei PC-Geräten, Pflanzen, Katzenfutter sowie bei den Fernseh-, Audio- und Videogeräten. Die Nachrichtenübermittlung ermässigte sich um 0,1%, weil bei den Mobilfunktelefonen leicht tiefere Preise verlangt wurden.
Ausländischer Rotwein teurer
Teurer wurde die Produktegruppe alkoholische Getränke und Tabak (+0,2%), und zwar wegen höherer Preise für ausländischen Rotwein. Die Indexziffer «sonstige Waren und Dienstleistungen» verzeichnete eine Anstieg um 0,4%, weil die Armbanduhren und die Körperpflegeartikel teurer wurden.
Teurere Hotelzimmer
Für Restaurants und Hotels mussten die Konsumentinnen und Konsumenten 0,1% mehr bezahlen, da bei den Hotels in den Berggebieten Hochsaison herrschte und Mahlzeiten zum Mitnehmen teurer wurden.
Wie das BFS weiter mitteilte, erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat das Preisniveau bei den Inlandgütern um 0,2%, während es sich bei den Importgütern um 1,3% ermässigte. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine durchschnittliche Preissteigerung um 1,9%, die Importprodukte um 5,6%. (awp/mc/pg/10)