Landesindex der Konsumentenpreise: Preise sinken im Januar um 0,8 Prozent
Der Rückgang des Landesindexes um 0,8 Prozent ist hauptsächlich auf die Preisentwicklung für Bekleidung und Schuhe (-12,2%), beeinflusst durch Ausverkaufspreise für Winterbekleidung, zurückzuführen. Unter dem Stand des Vormonats lagen ferner die Indizes für Nachrichtenübermittlung (-3,7%), Verkehr (-1,1%), Hausrat und laufende Haushaltführung (-0,6%) sowie Wohnen und Energie (-0,4%). Einen leichten Rückgang von 0,1% verzeichneten zudem die Bereiche Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke, Sonstige Waren und Dienstleistungen, sowie Freizeit und Kultur. Höhere Indexwerte gegenüber dem Vormonat verzeichneten die Indexgruppen Restaurants und Hotels (+0,9%) sowie Alkoholische Getränke und Tabak (+0,3%). Insgesamt unverändert blieb der Index für Gesundheitspflege.
Preisentwicklung für Inland- und Importgüter
Das Preisniveau blieb nach Herkunft im Vergleich zum Vormonat bei den Inlandgütern unverändert, während es sich bei den Importgütern um 2,9 Prozent ermässigte. Innert Jahresfrist verzeichneten die Inlandgüter eine Preissteigerung um durchschnittlich 1,7 Prozent, die Importprodukte einen Rückgang um 3,8 Prozent.
Details zur Preisentwicklung im Januar 2009
Der Index für Bekleidung und Schuhe (-12,2%) sinkt wegen Ausverkaufspreisen für Winterbekleidung und Schuhe. Der Rückgang im Bereich Nachrichtenübermittlung (-3,7%) ist eine Folge von tieferen Preisen für die Telefonie im Mobilnetz. Der tiefere Wert der Indexziffer für Verkehr (-1,1%) ist auf gegenüber dem Vormonat tiefere Preise für Benzin (-6,3%) und Diesel (-7,6%) zurückzuführen. Zugenommen haben im Gegenzug die Preise für Occasions-Automobile, Service- und Reparaturarbeiten, Luftverkehr sowie öffentlichen Verkehr.
Im Bereich Hausrat und laufende Haushaltführung (-0,6%) verbilligen sich die Preise für Möbel und Einrichtungszubehör infolge von Ausverkäufen. Gestiegen sind hingegen die Preise für grosse elektrische Haushaltgeräte. Infolge tieferer Energiepreise nimmt der Indexwert für Wohnen und Energie (-0,4%) ab. Gesunken sind die Preise für Heizöl (-3,6%)und Gas. Angestiegen sind die Preise für Gebühren (Kehrichtgebühren) und Holzpellets.
Insgesamt leicht rückläufig ist die Indexgruppe für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (-0,1%). Tiefer sind die Preise für Schokolade, Bananen, Milchprodukte, Rind- und Schweinefleisch sowie Beutelsuppen, teuerer sind frisches Gemüse, Mineralwasser und Süssgetränke, Konfitüren sowie für Fleischwaren (Aufschnitt).
Der Bereich Sonstige Waren und Dienstleistungen (-0,1%) ist insgesamt rückläufig, infolge von tieferen Prämien für Motorfahrzeugversicherungen sowie günstigeren Preisen für Haut- und Schönheitspflegemittel. Zugenommen haben hingegen die Prämien für private Krankenversicherungen. Insgesamt leicht rückläufig ist der Index für Freizeit und Kultur (-0,1%). Gesunken sind die Preise für PC Hardware, Sportartikel und Fernsehgeräte. Gestiegen sind die Preise für Spiel- und Hobbywaren, nach Aktionen in der Vorperiode.
Die Indexziffer für Restaurants und Hotels (+0,9%) steigt infolge von höheren Preisen in der Hotellerie, vorwiegend im Berggebiet. Eine Zunahme verzeichnen im Weiteren die Preise in Restaurants und Cafés für Mahlzeiten, Kaffee und Tee sowie für Bier.
Im Bereich Alkoholische Getränke und Tabak (+0,3%) sind höhere Preise für Rot- und Weisswein, vor allem inländischer Provenienz zu verzeichnen.
Insgesamt stabil bleibt die Indexgruppe für Gesundheitspflege. Rückläufig sind die Preise für Medikamente und für medizinische Apparate und Geräte (Brillen, Kontaktlinsen). Eine Zunahme ergibt sich dagegen bei den Preisen für Spitalleistungen. (Bundesamt für Statistik/mc/pg)