Zusammen mit dem Jahr 2000 sei dies das höchste Ergebnis der letzten zehn Jahre, teilte das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mit. Das positive Resultat ist laut BFS durch höhere Rohleistungen (Umsätze), die stärker stiegen als die Kosten, erreicht worden. Die Betriebe erwirtschaften im Jahr 2008 eine mittlere Rohleistung von 254’300 CHF, was einer Zunahme um 4,9% gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Tierhaltung zeitig bessere Ergebnisse
Diese positive Entwicklung sei vor allem auf ein besseres Ergebnis in der Tierhaltung zurückzuführen. Die Rohleistung in der Schweinehaltung nahm stark zu, da sich die Preise nach drei schlechteren Jahren erholt haben. Die Milchproduzenten profitieren von einem höheren Milchpreis, und sie haben die Milchmenge ausgedehnt, was insgesamt zu einer stark steigenden Rohleistung Milch führt. Seit November 2008 ist der Milchpreis allerdings deutlich zurückgegangen, was sich aber erst im Ergebnis des Jahres 2009 auswirken werde. Mit Ausnahme des Obstbaus ist das Pflanzenbaujahr 2008 wie schon 2007 «erfreulich verlaufen». Dank höherer Preise und Erntemengen war 2008 aber vor allem ein «gutes Getreidejahr».
Tiefere Direktzahlungen je Betrieb
Die Direktzahlungen pro Betrieb lagen 2008 mit 51’500 CHF gegenüber dem Vorjahr um 1,3% tiefer; Grund dafür seien verschiedene Änderungen im Direktzahlungssystem. Die Fremdkosten nahmen im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls zu (+4,8%) und betrugen 190’200 CHF pro Betrieb. Diese Kostensteigerung wird unter anderem begründet durch die hohen Energiepreise, die für die stark steigenden Preise für Dünger und Futtermittel direkt oder indirekt mitverantwortlich sind und damit höhere Kosten für Treibstoffe, Dünger und Kraftfutter verursachten. Ferner stieg der Kraftfuttereinsatz pro Betrieb. (awp/mc/ps/14)