LANXESS bekräftigt nach robustem Quartal Prognose für Gesamtjahr

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) und vor Sondereinflüssen dürfte 2007 zwischen 700 und 720 (Vorjahr: 675) Millionen Euro liegen, teilte die im MDAX gelistete Gesellschaft am Mittwoch in Leverkusen mit. Zwischen Juli und September übertraf der Konzern die Umsatz- und Ergebniserwartungen der Analysten.


Profitabilität erneut erhöht


Das EBITDA vor Sondereinflüssen legte im Berichtszeitraum um 6,7 Prozent auf 175 Millionen Euro zu. Der Umsatz legte unterdessen leicht um 0,8 Prozent auf 1,705 Milliarden Euro zu. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten hatten bei Umsätzen von 1,683 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis von 171 Millionen Euro erwartet. Die Profitabilität erhöhte der Konzern im dritten Quartal erneut. Die EBITDA-Marge (vor Sondereinflüssen) kletterte auf 10,3 (Vorjahreszeitraum 9,7) Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern (EBIT) und Sondereinflüssen legte überproportional um 9,8 Prozent auf 112 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdoppelten die Leverkusener den Gewinn auf 75 (36) Millionen Euro, während die befragten Experten lediglich 49 Millionen Euro erwartet hatten.

Das stärkste dritte Quartal


«Das ist unser bisher stärkstes drittes Quartal. Auf dieser Basis werden wir unseren nachhaltigen Wachstumskurs fortsetzen», sagte LANXESS-Chef Axel Heitmann laut Mitteilung. Für das Schlussquartal zeigte sich der Konzern weiter optimistisch. Das globale Wirtschaftswachstum dürfte sich mit regional unterschiedlicher Entwicklung fortsetzen. Während in den USA die Wachstumsdynamik nachlasse, werde die weltweite Chemiekonjunktur von der robusten Nachfrage in den Regionen Asien, Lateinamerika sowie der stabilen Konjunktur in Europa getragen.

Umsatzzuwächse in allen operativen Bereichen


Alle operativen Bereiche verzeichneten den Angaben zufolge auf vergleichbarer Basis sowohl preis- als auch mengengetriebene Umsatzzuwächse. Dabei seien die zusätzlichen Kapazitäten bei Perfomance Polymers «sehr gut» vom Markt angenommen worden. Bei Advanced Intermediates seien die Mengen wegen einer guten Nachfrage überdurchschnittlich ausgeweitet worden. Preiserhöhungen seien vor allem dort vorgenommen worden, wo steigende Rohstoffpreise verzeichnet wurden, wie bei Performance Polymers und Engineering Plastics. Dies enthalte nach der Neuorganisation der Segmente nur noch das Geschäft von Lustran Polymers. Grund für den Umsatzrückgang bei Perfomance Chemicals sei der Verkauf des Textilchemiegeschäfts (Textile Processing Chemicals) im Vorjahr. Um diesen Effekt bereinigt seien hier bei stabilen Preisen die Mengen ausgeweitet worden. (awp/mc/ab)
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