LANXESS konkretisiert nach solidem Jahresstart Prognose für Gesamtjahr

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) und vor Sondereinflüssen werde 2007 ausgehend von 675 Millionen Euro im Vorjahr um einen «mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz» zulegen, teilte die im MDAX gelistete Gesellschaft am Mittwoch in Leverkusen mit. Beim Umsatz sei weiter ein moderater Anstieg zu erwarten. Bisher hatten die Leverkusener lediglich eine weitere Steigerung des operativen Ergebnisses in Aussicht gestellt.


Ertragserwartungen der Analysten übertroffen


In den ersten drei Monaten des Jahres übertraf der Konzern die Ertragserwartungen der Analysten. Das EBITDA vor Sondereinflüssen legte um 6,8 Prozent auf 219 Millionen Euro zu. Der Umsatz ging unterdessen auch wegen der Preis vor Menge Strategie um 6,8 Prozent auf 1,711 Milliarden Euro zurück. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten hatten bei Umsätzen von 1,730 Milliarden Euro ein operatives Ergebnis von 210 Millionen Euro erwartet. Die EBITDA-Marge (vor Sondereinflüssen) erhöhte sich auf 12,8 (Vorquartal 11,2) Prozent. Unter dem Strich erwirtschaftete LANXESS einen Gewinn von 91 (82) Millionen Euro, während Analysten lediglich 83 Millionen erwartet hatten.

Umsatz in allen Regionen gesteigert


Bereinigt um Portfolio- und Wechselkurseffekte steigerte der Konzern in allen Regionen den Umsatz. Unter dem Strich verzeichneten die Leverkusener wegen dieser Effekte in allen Absatzregionen allerdings einen geplanten Umsatzrückgang.

Nettoverschuldung gesunken


Für den Geschäftsverlauf bis zum Jahresende zeigte sich Konzern-Chef Axel Heitmann weiter optimistisch: «Mit der erneuten Verbesserung der Profitabilität haben wir ein solides Fundament für weiteres Wachstum gelegt.» Die Nettoverschuldung sei gegenüber Ende 2006 um über 12 Prozent auf 448 Millionen Euro gesunken.

Prognose fürs Gesamtjahr


Die Konjunkturaussichten in Deutschland und Europa sowie Asien seien positiv. Ein leichter Rückgang der wirtschaftlichen Dynamik werde für die USA erwartet. Sollte der Euro anhaltend über 1,35 Dollar liegen, könnte dies zudem ab dem vierten Quartal zu negativen Auswirkungen im niedrigeren einstelligen Millionen-Euro-Bereich auf das Ergebnis führen. Bei den Rohstoff- und Energiekosten sei in den kommenden Monaten von einem anhaltend volatilen, hohen Niveau aus zugehen. Nach den jüngsten Preissteigerungen sei mit einer Verbesserung der Lage frühestens im dritten Quartal zu rechnen. (awp/mc/ab)
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