LANXESS stellt Faser-Geschäft zur Disposition

Vorstandschef Axel Heitmann sagte der «Financial Times Deutschland» (FTD; Donnerstagausgabe), er spreche mit einem möglichen Partner für die Dorlastan Fibers GmbH. Dorlastan stellt elastische Fasern zum Beispiel für Badeanzüge her.


Nur mit Partner

«Wir haben immer gesagt, dass dieser Bereich nur mit einem Partner weiter kommen kann», sagte Heitmann. «Es ist völlig normal, dass man in einer solchen Situation mit verschiedenen Geschäftspartnern spricht, um gute Lösungen zu finden. Es hat sich einer herauskristallisiert, mit dem wir derzeit reden.» Ob das künftige MDAX-Unternehmen LANXESS künftig noch einen Mehrheits-, Minderheits- oder gar keinen Anteil mehr hält, liess er offen.

Kein Verkauf der Feinchemie

Heitmann wies Spekulationen zurück, die Auslagerung der Feinchemie in eine eigene GmbH sei nur der Vorbote eines Verkaufs. «Nein. Entscheidend ist für mich die Neuausrichtung dieses Bereiches, der in der jetzigen Form nicht überleben könnte und übrigens auch nicht partnerfähig wäre.» Nicht umsonst habe er für die Feinchemie gerade bis zu 100 Millionen Euro Investitionen genehmigt.

Kapazitäten erhöhen

Um die Auslastung im Stammwerk Leverkusen zu erhöhen, will Heitmann Feinchemie-Kapazitäten aus dem Ausland abziehen: «Wir werden unsere Feinchemie in Spanien nach Leverkusen verlagern.» Dadurch könnten am Standort Murcia 60 bis 80 Stellen weg fallen. Die dortige Anlage ist nach einem Brand im Frühjahr indes ohnehin zerstört. (awp/mc/as)
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