Dies sagte ein Sprecher von BP. Es sei derzeit nicht abzusehen, wann dies der Fall sein werde. Knapp drei Monate nach Beginn der verheerenden Umweltkatastrophe ist damit erneut ein Versuch des Unternehmens, das unablässig ausströmende Öl endlich einzudämmen, fürs erste gescheitert.
Erster kritischer Belastungstest
In der Nacht zum Donnerstag MESZ hatte BP mit einem kritischen Belastungstest für eine neue Abdichtung begonnen. In einem ersten Schritt wurde eine von mehreren Öffnungen des 68 Tonnen schwere Zylinders geschlossen. Die Testreihe, bei der es um Druckmessungen geht, könne insgesamt bis zu 48 Stunden dauern, hiess es weiter. Ursprünglich wollte BP am Dienstag mit der Überprüfung anfangen, hatte das aber überraschend verschoben, weil noch einige Analysen abgewartet werden sollten.
Schlimmste Umweltkatastrophe der US-Geschichte
Letztendlich soll das Verfahren dazu führen, dass im besten Fall erstmals seit fast drei Monaten kein Öl mehr ins offene Meer sprudelt. Die Ölpest ist die schlimmste Umweltkatastrophe in der US-Geschichte und bedroht Flora und Fauna sowie wichtige Wirtschaftszweige wie Tourismus und Fischerei entlang der amerikanischen Golfküste. Auch das Schicksal von BP steht zur Debatte. (awp/mc/ps/01)