Leerwohnungsbestand immer noch knapp unter 1 Prozent

Das entspricht 36’802 leerstehenden Wohnungen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Vor einem Jahr hatte die Leerwohnungsziffer 0,91% betragen. Damit konnte der Abwärtstrend gestoppt werden. Der Leerwohnungsbestand hatte seit 1998 kontinuierlich abgenommen. Damals stand die Leerwohnungsziffer bei 1,85%.


Gesteigerter Wohnungsbau
Werte unter einem Prozent deuten auf eine prekäre Situation hin. Experten gehen davon aus, dass bei einem Anteil von 2% an Leerwohnungen der Markt gut funktioniert. Der gesteigerte Wohnungsbau der letzten drei Jahre dürfte nun zu der leichten Entspannung geführt haben, teilte das BFS mit. Von den Wohnungen, die am 1. Juni 2005 leer standen, waren die meisten zur Vermietung ausgeschrieben. Zum Verkauf standen 7’351 Einheiten.


Entschärfung in 16 Kantonen
Entschärft hat sich die Situation in 16 Kantonen. Am stärksten stieg die Leerstandsquote im Tessin (von 0,64 auf 0,89%). Die Prozentual höchsten Leerwohnungsbestände wiesen Glarus (2,11%) und Jura (2,01%) auf. Äusserst angespannt ist die Situation in Genf (0,19%) und Zug (0,36%). In absoluten Zahlen ist die Zahl der leerstehenden Wohnungen am stärksten im Kanton Zürich gestiegen. Hier betrug das Plus 937 Wohnungen. Die meisten unbesetzten Wohnungen wurden mit 5’252 Einheiten im Kanton Bern gezählt.


Weniger Einzimmerwohnungen
Eine Verknappung des Angebots wurde bei den Einzimmerwohnungen registriert. Hier sank die Zahl der Einheiten um 4%. Dagegen wurden in den anderen Kategorien die Zahl leerstehender Wohnungen mit Werten von 1% (Zweizimmerwohnungen) bis 22% (Fünfzimmerwohungen) gesteigert.


Mehr leerstehende Einfamilienhäuser
Gestiegen ist im Vergleich zum Vorjahr auch die Zahl leerstehender Einfamilienhäuser. Sie legte um 12% auf 4’146 Objekte zu. Der Bestand an unbesetzten Neubauwohnungen kletterte um 37% auf 3’922 Einheiten. (awp/mc/gh)

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