Am Stichtag, dem 1. Juni 2008, waren in der Schweiz weniger als 1 Prozent aller Wohnungen unbesetzt. Insgesamt standen rund 37’000 Wohnungen leer, 8 Prozent oder 3340 Wohnungen weniger als ein Jahr zuvor.
Rückläufige Leerwohnungsziffern in allen Grossregionen
Eine regionale Betrachtung zeigt, dass sämtliche Grossregionen der Schweiz rückläufige Leerwohnungsziffern verzeichneten, wobei die Grossregion Zürich den stärksten Rückgang meldete (von 0,80 auf 0,61%). Kantonal ergibt sich ein differenzierteres Bild: achtzehn Kantone wiesen tiefere und acht Kantone höhere Leerwohnungsziffern auf. Die grösste Abnahme unter den Kantonen registrierte Basel-Landschaft, für welchen am Stichtag die Leerwohnungsziffer von 0,71 auf 0,50 Prozent zurückging respektive die Leerwohnungen von 900 auf 630 Einheiten (-30%) abnahmen.
Höchste Leerstandsquote in Glarus
Gegenteilig präsentiert sich die Situation im Kanton Appenzell-Innerrhoden. Der Anteil der leer stehenden Wohnungen am kantonalen Wohnungsbestand erhöhte sich innert Jahresfrist von 0,63 auf 1,01 Prozent. Erneut wies der Kanton Genf mit 0,20 Prozent die tiefste und der Kanton Glarus mit 2,16 Prozent die höchste Leerstandsquote aus.
Mehr leerstehende Einfamilienhäuser
Am 1. Juni 2008 wurden in der Schweiz 4580 leer stehende Neuwohnungen gezählt. Das entspricht einem Minus von 2 Prozent oder 100 Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr. Im Gegensatz dazu erhöhte sich die Zahl der Einfamilienhäuser, welche am Stichtag nicht bewohnt waren. Die 4820 leer stehenden Einfamilienhäuser bedeuten eine Zunahme von rund 3 Prozent oder 130 Einheiten.
Weniger unbesetzte Mietwohnungen
Die Zahl der unbesetzten Mietwohnungen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um markante 12 Prozent oder 3930 Einheiten auf nunmehr 28’140 Leerwohnungen. Die Anzahl der nicht besetzten zum Verkauf stehenden Wohnungen nahm dagegen zu. Am Stichtag belief sich der Leerstand auf 8980 Eigentums-wohnungen, 7 Prozent oder 590 Einheiten mehr als ein Jahr zuvor.
Vierzimmer-Wohnungen häufiger unbewohnt
Nach Anzahl Wohnräumen differenziert zeigt sich, dass einzig die Wohnungen mit sechs und mehr Zimmern vermehrt leer standen. Knapp 4 Prozent stieg deren Zahl im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 2100 Einheiten. Die leer stehenden Wohnungen mit fünf und weniger Zimmern gingen allesamt zwischen 8 und 11 Prozent zurück. Die meisten leer stehenden Wohnungen haben eine Grösse von vier Zimmern (Bestand von 11’740 Einheiten) und drei Zimmern (10’840). (bfs/mc/ps)