Leica Geosystems: Danaher hält an Offerte von 500 CHF/Aktie fest

Danaher weist in einer Mitteilung von Dienstag darauf hin, dass die von Hexagon erhöhte Offerte im wesentlichen auf dem unsicheren und nicht voraussehbaren Wert der Hexagon-Aktien beruhe. Der schwedische Konzern bietet den Leica-Aktionären 440 CHF in bar sowie fünf Hexagon-Aktien.


Unsicherheit über aktuellen Wert der Aktien
Angesichts der geringen Liquidität der Hexagon-Aktien sei nicht sicher, dass der Kurs den aktuellen Wert reflektiere: Die Titel hätten am 12. August 10% über dem Stand vom 10. Juni (Tag vor erstem Angebot von Hexagon) und 5% über dem Stand vom 15. August notiert, heisst es weiter. Die Titel seien am 12. August 8% über den durchschnittlichen Schlusskursen der letzten dreissig Handelstagen gehandelt worden.


Unklarheit über Liquidität
In den 12 Monaten bevor Hexagon das Übernahmeangebot unterbreitete, habe das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen mit Hexagon-Titeln rund 42’000 Titel betragen. Angesichts dieses Volumens sei nicht klar, ob die Liquidität gross genug für ansehnliche Käufe und Verkäufe von Hexagon-Aktien sei.


Leica-Aktionäre würden an Einfluss verlieren
Die Leica-Aktionäre würden ausserdem bei Annahme des zweiten Angebots an Einfluss verlieren, da Hexagon von zwei Aktionären kontrolliert werde, so Danaher weiter. Zudem werde Hexagon, sollte die Übernahme zu Stande kommen, stark mit Fremdkapital ausgestattet sein. Das Unternehmen werde dann 1,6 Mrd CHF Fremdmittel aufweisen, was ungefähr der gegenwärtigen Marktkapitalisierung der Gesellschaft entspreche.


Prognosen ohne Daten
Hexagon weise zudem in seiner Präsentation pro Forma Prognosen für 2005, 2006 und 2007 aus, ohne dafür unterliegende Daten zu liefern. Ausserdem käme aus den Daten nicht hervor, ob diese von unabhängiger Seite erhoben wurden. (awp/mc/ab)

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