Wie erwartet, bietet Danaher 500 CHF pro Aktie, wie es in dem am Donnerstag publizierten Angebotsprospekt heisst. Das Angebot wird von der dänischen Danaher-Tochter Edelweiss unterbreitet. Die Angebotsfrist läuft vom 11. bis zum 24. August. Das Angebot unterliegt mehreren Bedingungen. Unter anderem will Danaher mindestens zwei Drittel der Aktien in ihrem Besitz wissen. Danaher hält derzeit insgesamt 6,48% der Leica-Aktien, wie es weiter heisst.
«Gewisse Wechsel wahrscheinlich»
Danaher beabsichtige, Leica nach Abschluss des Angebotes als selbständige Geschäftseinheit innerhalb ihrer Organisation zu führen, heisst es weiter. Sie wolle dies grundsätzlich mit Unterstützung des derzeitigen Management-Teams tun, «obgleich gewisse Wechsel wahrscheinlich seien, um die neuen Eigentumsverhältnisse der Gesellschaft zu widerspiegeln».
Konzernchef Hans Hess Rücktritt angekündigt
Leica-Geosystems-Konzernchef Hans Hess hatte schon vor Beginn der Übernahmediskussion seinen Rücktritt angekündigt. Mitte Juni war der Übernahmekampf um Leica entstanden, nachdem die schwedische Vermessungstechnikgesellschaft Hexagon ihr Interesse bekundet hatte. Nach Veröffentlichung des Angebotes von Hexagon habe Danaher den Verwaltungsrat von Leica über ihr Interesse informiert, heisst es im Angebotsprospekt weiter.
Hexagon hält an Angebot fest
Hexagon bietet 436 Franken pro Aktie. Der schwedische Konzern hält an diesem Angebot auch nach der Gegenofferte von Danaher fest, wie Hexagon am Mittwochabend bekannt gab. Im Gegensatz zur Offerte von Hexagon wird das Angebot von Danaher vom Leica-Management unterstützt. (awp/mc/gh)