Leica Geosystems wird von Hexagon übernommen – Danaher gibt sich geschlagen

Die Nachfrist beginnt voraussichtlich am Donnerstag und dauert bis zum 12. Oktober, wie Hexagon am Montag mitteilte. Das endgültige Resultat soll am 18. Oktober veröffentlicht werden. Das Angebot galt als geglückt, wenn innerhalb der Angebotsfrist mindestens 50,1% der Aktien an Hexagon verkauft wurden.


Danaher räumte Niederlage ein
Der US-Konzern Danaher räumte seine Niederlage im Übernahmekampf um Leica Geosystems ein. Seiner Tochter Edelweiss seien bis zum Ende der Angebotsfrist am Freitag lediglich 1’892 Aktien des Vermessungstechnikunternehmens angeboten worden. Das sind 0,09% der sich im Publikum befindlichen Aktien, wie Danaher am Montag bekannt gab. Ansonsten halte Edelweiss keine Leica-Aktien. Danaher, der 500 CHF pro Leica-Geosystems-Aktie geboten hatte, warf bereits vor über einer Woche das Handtuch und verkaufte seinen Leica-Anteil von gut 4%. Nachdem die Schweden ihr Angebot aufgebessert hatten, wollte Danaher nicht mehr überbieten.


Übernahmekampf um Leica
Hexagon hatte den Übernahmekampf um Leica Geosystems im Sommer eröffnet. Zunächst stellte sich der Verwaltungsrat von Leica gegen das Angebot der Schweden, weil er dieses als zu tief bewertete. Nachdem Danaher mit einem besseren Angebot auf den Platz trat, favorisierte der Verwaltungsrat das Danaher-Angebot. Hexagon aber bekräftigte das Interesse an Leica, indem sie entgegen früherer Aussagen das Angebot aufbesserte und die Amerikaner übertrumpfte. Hexagon bietet 440 CHF pro Leica-Titel zuzüglich 5 Hexagon-B-Aktien. Das Angebot hat einen Wert von 594 CHF pro Aktie. Am Freitag schloss der Titel bei 578 CHF.


B-Aktien an der Stockholmer Börse kotiert
Die Offerte stehe noch unter der Bedingung, dass der Beschluss der Hexagon-Generalversammlung über die Schaffung der neuen B- Aktien im Handelsregister eingetragen werde, wie Hexagon mitteilte. Zudem müssen die neuen B-Aktien an der Stockholmer Börse kotiert werden. (awp/mc/gh)

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