Leighton erwägt neuen Beistand für Hochtief
Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag in Sydney mit. Gleichzeitig hielt der Vorstandsvorsitzende David Mortimer aber die Tür für die Spanier offen: er begrüsste Zusagen von ACS, bei einer Übernahme von Hochtief die Unabhängigkeit Leightons zu bewahren.
Erster Antrag von Hochtief abgelehnt
Die australische Börsenaufsicht ASIC hatte einen Bescheid über den ersten Antrag von Hochtief am Mittwoch wegen der komplizierten Rechtslage abgelehnt und auf das Übernahmegremium (Takeovers Panel) als höchste Instanz verwiesen. Wenn Hochtief das Gremium überzeugen kann, dass ACS es in Wirklichkeit vor allem auf Leighton abgesehen hat, könnte das Gremium ACS zu einer vollen Offerte für Leighton zwingen. Das kann ACS sich nach Einschätzung von Hochtief nicht leisten. Es müsste dann von der unerwünschten Hochtief-Übernahme ganz absehen.
Leighton etwa doppelt so hoch bewertet wie Hochtief
Hochtief hält 54,5 Prozent an dem erfolgreichen australischen Baukonzern. Leighton ist das Juwel in der Hochtief-Schatulle und mit acht Milliarden Euro etwa doppelt so hoch bewertet wie die Mutter. Sollte der Hochtief-Plan fehlschlagen, will Leighton auf seiner Unabhängigkeit auch unter einem spanischen Dach bestehen. «Wir haben Medienberichte zur Kenntnis genommen, dass ACS weiter ein unabhängiges Management für Leighton befürwortet. Das ist ermutigend», teilte Mortimer mit. (awp/mc/ss/17)